Nachschlag: Die andere Deutung
Jede Gegenwart wird Geschichte und jede Geschichte ein umkämpftes Gebiet, heißt es gleich zu Beginn dieser fesselnden Dokumentation von Regisseur Andreas Goldstein. Der Kampf um die historische Deutung sei existentiell, weil er dem einzelnen seine Geschichte und damit seine Identität geben und nehmen kann. Mit gesetzter Stimme spricht er Worte, die nachhallen. Und schlägt den ganz großen Bogen – Revolution 1918, Nazizeit, um dann dorthin zu kommen, wo er aufwuchs, in der DDR. Und sich sogleich ihrem Ende zu widmen. Beendet worden sei, was gerade begonnen wurde: »die Selbstverständigung einer Gesellschaft über ihre ureigensten Belange«. Alles im Fluss, nun wieder hinein in die nationale Besoffenheit – Hymne mit erster Strophe, wie damals in der Hitlerjugend. Dazu gibt es bisher nie gezeigte Bilder. Fundstücke, die in den Archiven geschlummert haben müssen, bis Goldstein sie auftat, um die Motive – auch eigener Fotografien – in aller Melancholie in seine Erzählung einzubinden. (mme)
Friedenspropaganda statt Kriegsspielzeug
Mit dem Winteraktionsabo bieten wir denen ein Einstiegsangebot, die genug haben von der Kriegspropaganda der Mainstreammedien und auf der Suche nach anderen Analysen und Hintergründen sind. Es eignet sich, um sich mit unserer marxistisch-orientierten Blattlinie vertraut zu machen und sich von der Qualität unserer journalistischen Arbeit zu überzeugen. Und mit einem Preis von 25 Euro ist es das ideale Präsent, um liebe Menschen im Umfeld mit 30 Tagen Friedenspropaganda zu beschenken.
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Feuilleton
-
No Future
vom 14.10.2025 -
Vorschlag
vom 14.10.2025 -
Eine Art Karikatur
vom 14.10.2025 -
Hühner
vom 14.10.2025 -
Aufbruch ins Ungewisse
vom 14.10.2025 -
Hausrotschwanz
vom 14.10.2025