Jubel der Woche

Er sieht aus wie ein Alt-68er, aber genaugenommen ist Horst Bosetzky keiner. In jenem berühmten Jahr war er schon 30 und in der irgendwie linken, aber nicht gerade revolutionären SPD.

Am Montag wurde auf Hollywood eine Dame mit einem Stern geehrt, die zur »#MeToo«-Debatte etwas hätte beitragen können, denn vor fast 90 Jahre wurde Minnie Maus vor Kater Karlo gerettet.

Im philosophischen Märchenfilm »Der Sohn der Schneekönigin« spielt Franciszek Pieczka mit, in Polen nach wie vor ein Publikumsliebling. Und so feiert der Film auch an Pieczkas 90. Geburtstag morgen Premiere.

Den 75. Geburtstag von Monika Schindler haben wir an dieser Stelle vor fünf Jahren begangen. Das Alter, das sie am Sonntag erreicht, soll diskret verschwiegen werden, denn es glaubt sowieso niemand!

Mit 31 kam Gerd Kroskes große Chance. Als 1989 manches gärte, war er in Leipzig an der richtigen Stelle.

Für die Neuverfilmung von »Alfons Zitterbacke« gibt es eine Förderung in Höhe von 600.000 Euro. So viel durften die beiden früheren Adaptionen des Kinderbuchs von Gerhard Holtz-Baumert nicht kosten.

Wie jung Maja Komorowska geblieben ist, weiß jeder, der gesehen hat, wie sie in »Herz Herzchen« (2014) als Ballettlehrerin im Nachthemd ein Mädchen unterrichtet. Am Sonnabend wird die Charakterdarstellerin 80.

Schon am Montag beging Heinz Florian Oertel seinen 90. Geburtstag. Als Sportreporter der DDR bei Radio und Fernsehen war er ob seiner Sprachgewandtheit beliebt.

Auch wegen ihrer ungewöhnlichen Kleider erhielten beim Schaulaufen der Bayreuther Festspiele lange eine Hamburgerin und eine Salzburgerin großen Applaus: Angela Merkel und Margot Werner.

Mit der »Vatermilch« aufgesogen hat Kaspar Eichel die Synchronarbeit. Sein Vater leitete jahrelang das DEFA-Synchronstudio. Kaspar, der am Montag 75 wurde, lieh seine Stimme Robert Redford oder Franco Nero.

Als DEFA-Regisseur Günter Reisch 1970 in Moskau »Unterwegs zu Lenin« drehte, wurde dort die Darstellung historischer Persönlichkeiten diskutiert. Lenin-Darsteller Michail Uljanow war verunsichert

Dagmar Wittmers, die heute vor 65 Jahren geboren wurde, hat eine große Leidenschaft für den Film. Seit der Abwicklung des Fernsehfunks dreht sie interessante Dokumentationen.

Er hieß May und hat spannende Abenteuerromane geschrieben. Aber sein Vorname war nicht Karl, sondern Ferdinand. Und Ferdinand May war in allen Sätteln gerecht.

Am Freitag wird in Frankfurt (Oder) der 40. Geburtstag des Kinderfilmklubs »Olga Benario« begangen. Es ist ein schönes und trauriges Jubiläum zugleich, denn Ende des Jahres wird der Klub sich auflösen.

Welcher französische Star filmte Ende der 50er Jahre sowohl mit Hans Moser in Wien (»Die schöne Lügnerin«) als auch mit Ekkehard Schall in Babelsberg (»Trübe Wasser«)?

Im Zweiten Weltkrieg schloss sich Angel Wagenstein den Partisanen an. Bis heute steht der Filmemacher und Schriftsteller zu Dimitroff, der in Bulgarien einen demokratischen Sozialismus auf einen Weg brachte

Für Kinder- und Märchenfilme zu brennen begann Siegfried Hartmann als Assistent bei Staudtes Film vom kleinen Muck. Darüber wird leicht vergessen, dass er auch andere Themen in die Öffentlichkeit brachte.

In dem DEFA-Lustspiel zum 10. Republikgeburtstag »Bevor der Blitz einschlägt« spielten 1959 zwei gleichaltrige junge Leute mit.

Mit nicht viel mehr als ein paar Strass-Steinen bekleidet, trat die Kautschuk-Artistin Sylvia Franke in den 80er Jahren als »Miss Albena« in noblen Etablissements sozialistischer Länder auf ...

Vor vielen Jahren wurde Ulrich Gregor ehrenhalber der Professorentitel verliehen, aber er verbat sich, »Herr Professor« genannt zu werden, und es geriet wieder in Vergessenheit