Am 14. September 1997 starben zwei bekannte DDR-Schauspieler: Dietmar Richter-Reinick und Arno Wyzniewski. Letzterer, Arbeitersohn aus Berlin-Köpenick, wäre gut drei Wochen später 59 geworden
Nach dem Titel ihres neuen Programms ist Barbara Thalheim ganz eindeutig »voll jährig«. Gestern feierte sie ihren 70. Geburtstag bei einem Konzert in Leipzigs Media City.
Üblicherweise wird hier auf »krumme« Jubiläen nicht eingegangen. Wenn wir mit dem morgigen 55. Geburtstag von Caspar Abocab eine Ausnahme machen, dann wegen seines tragischen Todes.
Für den DEFA-Film »Winter adé« erhielt Helke Misselwitz 1989 den Konrad-Wolf-Preis. Seltsam, dass sie später an ihrer Filmhochschule für die Aberkennung des Namens »Konrad Wolf« votierte – zum Glück vergebens!
Der Russischkundige weiß: »Häuser« werden »Domma« übersetzt, und so wurde »Ottokar Domma« das Alter ego des Pädagogen Otto Häuser, als dieser »Verdiente Lehrer des Volkes« für den Eulenspiegel zu schreiben begann
»Sie werden doch wohl das bisschen Vogtländisch hinkriegen«, sagte Wolfgang Luderer, nachdem er Bernd Storch für die Rolle des Schiffskochs in der Serie »Zur See« engagiert hatte. Es wurde Storchs populärste Rolle.
Eine Künstlerin, die Ende 2015 ihr Romandebüt vorlegte, wird am Sonntag 70. Christa Mühl war eine der erfolgreichsten Regisseurinnen der DDR. Sie verfilmte Brecht, Fontane und Seghers
Von Jegor Jublimov
Comet Photo AG /ETH-Bibliothek Zürich/CC BY-SA 4.0
Erika Radtke moderierte im Jugendfernsehen und sprach in Intervisionsübertragungen tschechisch. Zu ihren aufregendsten Begegnungen zählte sie die mit den Kosmonauten Juri Gagarin und German Titow.
»Zensur ist eine geheime Empfehlung«, hat Dieter Hildebrandt gesagt. Und: »Die öffentlich-rechtlichen Sender machen sich vor Angst in jede Hose, die man ihnen hinhält, und die Privaten senden das, was drin ist.«
Von Jegor Jublimov
von Unknown Author [Public domain], via Wikimedia Commons
»Dem Bürger fliegt vom spitzen Kopf der Hut«, beginnt Jakob van Hoddis’ Gedicht »Weltende«. Von seiner Großtante Friederike Kempner stammen die Zeilen: »Witzli Putzli sei vergeben – Alle Poesie ist rein!«
Fernando Gallardo war in Chile so populär, dass ihn die Putschisten nach ihrem Umsturz im September 1973 noch auf den Bildschirm ließen. Er führte seine politische Arbeit illegal fort und musste schließlich doch fliehen
Von Jegor Jublimov
Franke, Klaus / Bild 183-K0228-0021-001 / CC-BY-SA-3.0 , via Wikimedia Commons
Heute ist sie vor allem als die Frau Ahavzi in Erinnerung, auf deren Katzen der kleine Muck achtgeben muss. Wer weiß schon noch, dass Trude Hesterberg drauf und dran war, die fesche Lola in »Der blaue Engel« zu spielen?
Die Veranstaltung und Ausstellungseröffnung zu 50 Jahre Besatzung der Westsahara findet MORGEN (Donnerstag, 6.11.) statt. Wir bitten den Fehler in der heutigen Printausgabe zu entschuldigen.