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Aus: Ausgabe vom 13.12.2025, Seite 8 (Beilage) / Wochenendbeilage

Quinoasalat

Von Maxi Wunder

»Politik ist die Unterhaltungsabteilung der Rüstungsindustrie« – ein Bonmot von Frank Zappa. Die Einsicht ereilte den Künstler früh, sein Vater war Ingenieur bei Lockheed und arbeitete für das US-Verteidigungsministerium. Am 21. Dezember wäre Zappa 85 Jahre alt geworden. Hierzulande bekannt wurde der »Bürgerschreck«, dessen schmales Gesicht eine schwarze Lockenmähne und ein erweiterter Groucho-Marx-Bart zierte, mit provokanten Songs wie »Bobby Brown«, in denen er den »American Way of Life« verspottete. Er komponierte neben Rock- auch Orchestermusik, arbeitete mit Kent Nagano und Zubin Mehta zusammen. Unter Václav Havel sammelte Zappa politische Erfahrung als Kulturattaché der Tschechoslowakei. 1992 gab der schlaksige, hochbegabte Sohn sizilianischer Einwanderer seine Absicht bekannt, für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika zu kandidieren. Aufgrund einer Prostatakrebserkrankung musste Zappa den Plan, US-Präsident zu werden, wieder aufgeben. Er verstarb im Dezember 1993 in Los Angeles.

Schon 1973 entlarvte Zappa das Fernsehen als Propagandamaschine, in seinem Jazzrocksong »I’m the slime« lässt er es über sich selbst sagen: »I am the tool of the government and industry too, for I am destined to rule and regulate you« (»Ich bin das Werkzeug der Regierung und auch der Industrie, und ich bin dazu da, euch zu beherrschen und euer Verhalten zu bestimmen«). Was leider bis heute zutrifft. Der Song ist stark, doch musikalisch nicht so eingängig wie das erwähnte »Bobby Brown«, das in Europa wochenlang in den Charts war. Das Lied erzählt von einem jungen Mittelstandschauvi, der von einer im Fach Sadomasochismus bewanderten Lesbe namens Freddie in die sexuelle Orientierungslosigkeit katapultiert wird. Da tut der Selbstherrlichkeit des Schnösels freilich keinen Abbruch: »Oh God, oh God, I’m so fantastic, thanks to Freddie I’m a sexual spastic.«

Bei eventuell unerwünschten dauerhaften Muskelverspannungen weiß die »Coole Wampe« Abhilfe, hier ist magnesiumreiche Kost angesagt:

Quinoasalat

200 g Quinoa gründlich waschen und mit etwa der doppelten Menge Wasser rund 15 Minuten sanft köcheln lassen. Eine kleine Zucchini in dünne Scheiben schneiden und mit einem TL Olivenöl in der Pfanne leicht anrösten. 100 g Babyspinat waschen und trocken schütteln. Eine Avocado schälen, entkernen und in Scheiben schneiden. 40 g Mandeln grob hacken und zusammen mit zwei EL Kürbiskernen ohne Fett in der Pfanne kurz anrösten. 150 g gekochte Kichererbsen abspülen und abtropfen lassen. Die gekochte, abgekühlte Quinoa mit dem Spinat, der Zucchini, den Kichererbsen und der Avocado locker mischen, mit einer Prise Salz, einer Prise schwarzem Pfeffer und einem TL Zitronensaft abschmecken. Die angerösteten Nüsse und Kerne über den Salat streuen und servieren.

Dazu ein Schlabbergetränk: 400 ml Mandelmilch, zwei Bananen, zwei EL Kakaopulver und zwei EL Haferflocken in einen Mixer geben und zu einem cremigen Smoothie pürieren. Nach Wunsch einen TL Honig zufügen und erneut kurz mixen. In Gläser füllen und mit etwas Zimt bestreuen. Kalt servieren.

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