Nachschlag: Kanzlershow
Montag abend in der ARD-Arena: Friedrich Merz (CDU) durfte wieder den Stargast geben. Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen vor brav geschniegelten, bürgerlichen Zuschauern. Die stellten auch die eine oder andere kritische Frage – sorgfältig ausgewählt, denn Diversität sollte schon sein. Dabei ging es um Armut, Ukraine-Krieg, Wehrpflicht und so weiter. Merz antwortete wie gewohnt routiniert, unverbindlich, floskelhaft – »Ich nehm’s mit und kümmere mich drum.« Dabei entpuppte er sich – wie vorhersehbar– als ignorant und reaktionär. Kostprobe? Auf die Frage eines jungen Zuschauers, warum er für Deutschland kämpfen solle, antwortete er: »Wir haben ein Land, in dem es sich lohnt zu leben.« Wie ein roter Faden zog sich dabei sein neoliberales Weltbild durch die Sendung. Wohlstand müsse man »erarbeiten« und »Leistung« erbringen. Flankiert wurde Merz von »Tagesthemen«-Jessy Wellmer und Luisa-Neubauer-Boyfriend Louis Klamroth – einem austauschbarem und sehr dienstfertigen Moderatorenduo. (mo)
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