Nachschlag: Nicht doch
Geschichte für die junge Generation aufarbeiten? Kein leichtes Unterfangen. Für die MDR-Serie »Auf Fritzis Spuren – Wie war das so in der DDR?« gab’s gerade in New York einen Emmy. Ein gelungener Versuch also? Er habe bewusst »keine nostalgische Rückschau« drehen wollen, so Regisseur Ralf Kukula gegenüber dem MDR. Warum aber muss die DDR stets nur von ihrem Scheitern her erzählt werden? Dass sich unter der Oberfläche von Episodentiteln wie »Die gemeine Stasi« oder »Flucht statt Urlaub« dann doch manch differenzierte Darstellung verbirgt, erwartet man da nicht. Gleich in der ersten Folge fällt der bemerkenswerte Satz: »Die Regierung der DDR wollte eine gerechte Gesellschaft aufbauen, in der alle die gleichen Chancen haben.« Keine Angst, die Relativierung folgt, bevor das erschütterte Weltbild wieder geradegerückt wird: Warum gab es noch mal den »antifaschistischen Schutzwall«? »Die haben nämlich behauptet, dass Feinde aus dem Westen eine Gefahr für das Land seien.« Nicht doch. (mis)
Die Sendung in der ARD-Mediathek: kurzlinks.de/fritzis-spuren
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