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Aus: Ausgabe vom 03.11.2025, Seite 10 / Feuilleton
Poetry Slam

Nie weiß genug

Ayse Irem aus Nordrhein-Westfalen ist neue deutschsprachige Meisterin im Poetry Slam. Beim diesjährigen Wettbewerb setzte sich die 26jährige gegen 80 Konkurrentinnen und Konkurrenten im Einzelwettbewerb durch und bekam am Ende Standing Ovations von den rund 1.800 Zuhörern in der Chemnitzer Stadthalle. Sie war für »i,Slam« angetreten – ein Netzwerk muslimischer Poetry-Slammer. In ihren kämpferischen Texten thematisiert die studierte Architektin Alltagsrassismus in Deutschland und das Gefühl, »nie weiß genug« zu sein. Platz zwei und drei hinter Irem belegten Julius Althoetmar aus Bayern und Lia Hartl aus Österreich. Vier Tage lang war Chemnitz, Europas Kulturhauptstadt 2025, Treffpunkt der deutschsprachigen Poetry-Slam-Szene. Der moderne Dichterwettstreit wurde in einem Einzel- und einem Teamwettbewerb ausgetragen. Im Teamfinale hatte sich am Freitag abend das Duo Wortwin & Slamson aus Berlin unter acht Finalisten durchgesetzt. (dpa/jW)

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