Kolumbien: Verurteilung von Expräsident aufgehoben
Bogotá. Ein Berufungsgericht in Kolumbien hat die Verurteilung von Expräsident Álvaro Uribe wegen Zeugenbeeinflussung und Verfahrensbetrugs wieder aufgehoben. Es entschied am Dienstag (Ortszeit), dass gegen Uribe nicht ausreichend Beweise vorgelegen hätten, Abhöraktionen unrechtmäßig gewesen seien und die Richterin methodische Fehler begangen habe. Uribe war im August zu zwölf Jahren Hausarrest verurteilt worden. Nach seiner erfolgreichen Berufung hat die Staatsanwaltschaft nun die Möglichkeit, den Fall an ein höheres Gericht zu übertragen. Uribe war für schuldig befunden worden, während der Ermittlungen zu seinen mutmaßlichen Verbindungen zu ultrarechten paramilitärischen Gruppen Zeugen zu Falschaussagen überredet zu haben. Neben dem Hausarrest und einer Geldstrafe war Uribe für acht Jahre die Ausübung öffentlicher Ämter untersagt worden. (AFP/jW)
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