Sofia Corradi verstorben
Die Mitbegründerin des Studentenaustauschprogramms »Erasmus«, die Italienerin Sofia Corradi, ist tot. Die Rechts- und Erziehungswissenschaftlerin starb im Alter von 91 Jahren in ihrer Heimatstadt Rom, wie die Familie mitteilte. Corradi hatte nach einem Studienaufenthalt in den USA Ende der 60er Jahre die Idee für den Austausch von Studenten zwischen europäischen Universitäten entwickelt. Daraus wurde 1987 das »Erasmus«-Programm, das seither von mehr als 15 Millionen Studenten genutzt wurde.. Der Name des Programms geht auf den niederländischen Humanisten Erasmus von Rotterdam (etwa 1466/67–1536) zurück.
Das EU-Programm unterstützt Studierende und Unilehrpersonal auf dem Weg ins Ausland. Corradi hatte sich fast zwei Jahrzehnte lang dafür starkgemacht. Ihre Initiative ging auf eine weniger gute Erfahrung zurück: Während ihrer eigenen Studienzeit in Rom bekam sie die Möglichkeit, als Fulbright-Stipendiatin für ein Jahr an die Columbia University in New York zu gehen. Als sie zurückkam, weigerte sich ihre Hochschule, die dort abgelegten Prüfungen anzuerkennen. (dpa/jW)
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