Angriffe mit Drohnen auf mexikanische Justiz
Mexiko-Stadt. In der mexikanischen Grenzstadt Tijuana sind Justizgebäude mit Drohnen angegriffen worden. Die Drohnen seien mit Sprengstoff, der mit Nägeln und anderen Metallgegenständen versetzt gewesen sei, bestückt gewesen, sagte Staatsanwältin María Elena Andrade am Donnerstag vor Journalisten. Durch die Angriffe sei Sachschaden an mehreren Gebäuden im Hof des Gebäudekomplexes entstanden. Betroffen war demnach die Staatsanwaltschaft, die sich mit Entführungen befasst. Vor der Mitteilung der Staatsanwaltschaft hatte das US-Konsulat in Tijuana über Explosionen in dem betreffenden Stadtgebiet informiert und alle US-Bürger aufgerufen, sich von dort fernzuhalten.
Tijuana ist ein wichtiger Transitort für den Grenzverkehr von Menschen und Waren zwischen Mexiko und den USA, aber auch eine wichtige Passage für den Schmuggel von Drogen in die Vereinigten Staaten. Im grenznahen Küstenort Playas de Rosarito war am Freitag vergangener Woche ein Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft ermordet worden. Das organisierte Verbrechen in Mexiko verwendet immer öfter Drohnen, um Rivalen oder die Behörden anzugreifen. Das mächtige Drogenkartell »Jalisco Nueva Generación« nutzt diese Waffen laut der Organisation »Insight Crime« bereits seit mindestens 2020 und hat demnach sogar eine eigene Drohnendivision aufgestellt. (AFP/jW)
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