Choux à la crème
Von Maxi WunderWo soll denn dieser palästinensische Staat errichtet werden, wenn ich fragen darf?« Udo ist genervt von der hilflosen Zweistaatenlösungsdebatte für Israel und Palästina. Wir sitzen im Wind auf einer Caféterrasse, Kastanien knallen in der Nähe aufs Pflaster. »Erinnert ihr euch an die jüdische, autonome Oblast Birobidschan?« fragt Roswitha zurück. »Ich meine, die UdSSR hat 1928 nicht nur gelabert, sondern einer verfolgten Nation tatsächlich ein eigenes Gebiet gegeben.« Die weitere Geschichte der jüdischen Bevölkerung war auch hier nicht nur rosig, wie wir wissen, aber die Oblast gibt es nach wie vor, Amtssprache ist jiddisch. »Was willst du damit sagen? Soll Russland jetzt in den Weiten Sibiriens eine palästinensische Oblast gründen?«, fragt Udo ungläubig. »Bei dem Klimawandel wird man da sicher bald Ananas ernten«, überlege ich, aber es könnte ja auch mal ein anderes Land ein Gebiet abtreten, am besten eines von denen, die so vollmundig einen palästinensischen Staat anerkannt haben und dann keine Taten folgen lassen.
Zur UN-Symbolpolitik passen Windbeutel, hier mit Sahne:
Choux à la crème
125 ml Wasser mit 50 g Butter aufkochen, dann 75 g Mehl und eine Prise Salz einrühren und so lange rühren, bis sich der Teig als glatter Kloß vom Topfboden löst. Den Teig etwas abkühlen lassen und dann nach und nach zwei Eier gründlich unterrühren, bis er glänzend und geschmeidig ist. Den Teig in kleinen Portionen mit einem Löffel oder Spritzbeutel auf ein Backblech setzen und im vorgeheizten Ofen bei 200 °C etwa 20 Minuten backen, bis die Windbeutel aufgegangen und goldbraun sind.
250 g Sahne mit zwei EL Puderzucker, einem TL Vanille und einem Spritzer Zitronensaft steif schlagen. Optional einen Hauch Bitterkeit in Form von etwas Kakaopulver oder Zitronenschale unterziehen. Die Windbeutel nach dem Abkühlen seitlich einschneiden und großzügig mit der Sahnecreme füllen. Dazu trinkt man heiße Schokolade:
Chocolat Orange Chaud
200 ml Milch erhitzen, 40 g Zartbitterschokolade darin schmelzen, einen TL Zucker und etwas frisch geriebene Orangenschale einrühren. In eine Tasse gießen und mit Milchschaum oder einem Löffel Schlagsahne krönen.
Alternativ einen Café à l’orange
Einen kräftigen Espresso in einer großen Tasse frisch zubereiten, mit zwei TL braunem Zucker verrühren und einen Schuss Orangenlikör (z. B. Grand Marnier oder Cointreau) dazugeben. Nach Belieben einen Hauch geschlagene Sahne aufsetzen und mit etwas Orangenzeste bestreuen.
Oder einen Fous-moi la paix (Cocktail)
6 cl Rye Whiskey, 1,5 cl Bénédictine, zwei bis drei Tropfen Angostura Bitter sowie 2 cl frischen Limettensaft in einen Shaker mit Eis geben und gut schütteln. In ein gekühltes Tumblerglas über frische Eiswürfel abseihen und mit einer dünnen Zitronenzeste garnieren.
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