Puerto Rico gegen Venezuela militarisiert
San Juan. Die USA setzen gegen Venezuela weiter auf Eskalation. Am Montag (Ortszeit) besuchte Verteidigungsminister Pete Hegseth das als US-Außengebiet deklarierte Puerto Rico, das rund 850 Kilometer nördlich der Küste der Bolivarischen Republik liegt. Dort erklärte er den Soldaten an Bord des amphibischen Angriffschiffs USS »Iwo Jima«, dass die derzeitigen Manöver »kein Training« seien. »Dies ist eine reale Maßnahme im Namen der lebenswichtigen nationalen Interessen der Vereinigten Staaten von Amerika, um der Vergiftung des amerikanischen Volkes ein Ende zu setzen.« Nach Angaben der Gouverneurin nehmen derzeit mindestens 300 Soldaten an Manövern teil. Weitere sollen demnach folgen. »Meiner Meinung nach handelt es sich hierbei um normale Übungen«, sagte die Republikanerin Jenniffer González-Colón. Sie wisse nicht, wie lange die Manöver dauern würden, begrüßte auf X aber die »strategische Bedeutung Puerto Ricos für die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten und den Kampf gegen die Drogenkartelle in unserer Hemisphäre, die von dem Drogendiktator Nicolás Maduro aufrechterhalten werden«. Am Freitag war bekanntgeworden, dass Washington in den kommenden Tagen zudem zehn Kampfjets vom Typ F-35 in seine De-facto-Kolonie entsenden will. (Reuters/jW)
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