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Aus: Ausgabe vom 19.08.2025, Seite 10 / Feuilleton
Stiftungswesen

Geplantes Denkmal

Für das Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig soll am 9. Oktober der Grundstein gelegt werden. Die Veranstaltung findet im Rahmen des jährlichen Leipziger Lichtfestes statt, teilte die Stiftung Friedliche Revolution am Montag in Leipzig mit. Das Denkmal entsteht auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz nach dem im Oktober 2024 gekürten Entwurf »Banner, Fahnen, Transparente«.

Demnach wird ein weitläufiger Park gestaltet, in dem etwa 50 weiße Banner, Fahnen und Transparente aus Edelstahl aufgestellt werden sollen. Die Stiftung Friedliche Revolution hatte dazu den Wettbewerb organisiert. Es war bereits der zweite Anlauf für ein seit Jahren geplantes Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig.

Das Lichtfest erinnert an die entscheidende Montagsdemonstration in der DDR. Am 9. Oktober 1989 gingen in Leipzig mehr als 70.000 Menschen »für Demokratie, Freiheit und Bürgerrechte« auf die Straße. Seit 2009 findet das Lichtfest jährlich statt. (epd/jW)

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  • Leserbrief von Onlineabonnent/in Heinrich H. aus Stadum (18. August 2025 um 23:01 Uhr)
    Warum heisst das »Lichtfest«? Weiße Fahnen verstehe ich: bedingungslose Unterwerfung. Allerdings wusste ich bisher nicht, dass Edelstahl weiss ist.
    • Leserbrief von Fred Buttkewitz aus Ulan - Ude (19. August 2025 um 12:53 Uhr)
      Und ich wusste bisher nicht, dass man es »Revolution« nennen darf, wenn etwas gegen das gesellschaftlich Neue gerichtet ist und alte Besitz- und Herrschaftsverhältnisse der vor-vorigen Epoche wiederhergestellt werden. Früher, vor Orwell, nannte man das Restaurationsepoche bzw. später auch Konterrevolution. Und letztere ist nie friedlich, wie die anschließenden Kriege in Jugoslawien und im postsowjetischen Raum erneut zeigten.

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