Seenotretter ziehen Bilanz zur Lage im Mittelmeer
Berlin. Seit 2015 haben zivile Seenotretter nach eigenen Angaben mehr als 175.000 Menschen aus dem Mittelmeer gerettet. 21 Hilfsorganisationen, davon zehn aus Deutschland, zogen am Mittwoch in Berlin eine Bilanz ihrer zehnjährigen Arbeit. Sie kritisieren die Untätigkeit der Regierungen und fordern ein Ende der Blockade von Rettungseinsätzen. Ungeachtet ihrer Anstrengungen mit aktuell 15 Schiffen, sieben Segelbooten und vier Flugzeugen seien seit 2015 mindestens 28.932 Menschen im Mittelmeer »verschwunden«. Die Situation wird dabei noch durch die anhaltende Erderwärmung verschärft, die Fluchtbewegungen beschleunigt. Das belegt eine am Mittwoch in Hamburg von Greenpeace vorgestellte Studie. Die Organisation fordert die Industriestaaten auf, sich als Verursacher der Klimakrise ihrer Verantwortung zu stellen, statt Mauern um sich zu errichten. (AFP/jW)
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