Wirtschaft als das Leben selbst

Am erfolgversprechendsten scheint immer noch die Geldbeschaffung über das uralte sexuell konnotierte Menscheln – nun über E-Mail an zigtausend Adressaten gerichtet

Die Runde hielt es mit dem westdeutschen Feuilleton, das Ostler, die auf die Existenz einer Differenz bestehen, gerne als »Ewiggestrige« oder »Betonköpfe« abtut.

Noch sind Volksbühne und Tierpark in Ostberlin namhafte Kultureinrichtungen. Mit Abstrichen gilt das auch für das Staatsballett. Nun haben Westberliner Lokalpatrioten beschlossen, diese Flaggschiffe zu versenken

Drumherum sind nur noch »Flächen« vorhanden, die als mehr oder weniger »unwirtschaftlich« gelten. Deshalb experimentiert man da mit Wasserbüffeln, Rentieren, Elchen, Guanakos und Straußen.

Berlin bietet den Scheiß-Investoren von allen Großstädten die höchsten und schnellsten Gewinne. Daran wird auch »Rot-Rot-Grün« kaum etwas ändern können.

Die gesetzliche Regelung der künstlerischen Tätigkeit von Theatertieren nimmt ihren Lauf. Auf der Internationalen Tanzmesse in Nordrhein-Westfalen gab es mehrere Versionen des »Schwanensee«-Balletts mit echten Schwänen.

Beinahe reibungslos ging beim Ausverkauf der DDR ein Eisbärenraub über die Bühne

In einem seiner letzten Interviews sagte der legendäre Tierparkdirektor Heinrich Dathe: »Der Tierpark wird wohl weiterbestehen, aber vielleicht als eine Art Hirschgarten, der keine Konkurrenz für einen Zoo darstellt.«

Bonsels’ Hornissenkrieg ähnelt Überlieferungen von der Schlacht im Teutoburger Wald. Zumal Biene Maja wie einst Hermann der Cherusker nach listiger Flucht aus der Geiselhaft schlachtentscheidend wirkt

Ein Forscherteam studierte die Wirkung von Magic Mushrooms: »Da wir von bewusstseinserweiternden Drogen sprechen, gingen wir davon aus, dass die Substanz die Gehirnaktivität ankurbelt.«

Schmauchspurensuche: Inzwischen haben sich fast alle an die scheußlichen »Warnhinweise« beim Tabakkauf gewöhnt

Der Geldkreislauf sei das »reelle Gemeinwesen«, konstatierte Marx und meinte das in Abgrenzung vom nur noch fiktiven Gemeinwesen, das wir bis heute »Gesellschaft« nennen

Der Vater eines Bekannten kaufte sich immer die teuersten Anzüge, z. B. von Brioni für 40.000 Euro. Neulich fand sein Sohn auf dem Flohmarkt einen Brioni-Anzug für 20 Euro

In den 1960er Jahren bildete sich in Westdeutschland langsam via Amsterdam und London aus Nordamerika kommend ein Netz von Lebensweisen als praktische Alternative zum »Schweinesystem« heraus.

Ist der Mensch eine Rechenmaschine? Bei den Biologen hat diese These dazu geführt, dass sie sich in Wirtschaftsforscher verwandelten – und diese umgekehrt in Biologen.

Nehmen wir an, der erste Investor zahlte für »mein« Wohnhaus der untersten Altbaukomfortklasse zwei Millionen Euro ...

Systematisch trieben Gottesmänner Indianerstämme ins Unglück.

»Ware« heißt soviel wie Ware, »Ransom« Lösegeld. »Malware« kommt vom Lateinischen »malus« (schlecht, böse)

Eine Nummer der Berliner Zeitschrift Flaneur ist der Westberliner Kantstraße gewidmet. Gleich auf ihrem Umschlag kommt eine Flaneurin zu Wort

Im Tierpark in Berlin-Friedrichsfelde sah ich zuletzt kaum gefangene Tiere: Weil es noch zu kalt war, blieben sie lieber drin im Warmen