Dieser Antisemitismus ist im unter Wasser treibenden Eisberg des Restsozialismus erhalten. Der betrifft ganze Heerscharen von Trägern des ehemaligen DDR-Systems. Ohne sie kann die Linkspartei nicht existieren.
Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz, in der Mitteldeutschen Zeitung
Es gab immer große Frauen, Heilige. Aber warum muß man an der traditionell männlichen Struktur, der feudalen Pyramide der Kirche, etwas ändern?
Spiegel-Redakteur Matthias Matussek in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung zu seinem neuen Buch »Das katholische Abenteuer«, in dem er jede Kritik an der Kirche zurückweist
Rassismus bleibt ein Tabuthema in Dessau. Natürlich neigen die Politiker zu symbolischen Gesten. Aber was ist wirklich geschehen? Wenig. Und der Name Adriano würde in Dessau am liebsten vergessen werden.
Razak Minhel, Leiter des multikulturellen Zentrums in Dessau, im dapd-Interview zum elften Jahrestag des Mordes an dem Afrodeutschen Alberto Adriano
Ich glaube, der einzige Grund, aus dem Privatisierungen gefordert werden, ist, daß einige – das heißt, einige Unternehmen, nicht nur deutsche, französische und holländische, aber auch griechische Unternehmen – billig öffentliche griechische Unternehmen kaufen wollen.
Der griechische Wirtschaftswissenschaftler Theodoros Paraskevopoulos im Interview mit Deutschlandradio Kultur
Mit dem AKW-Abschied räumt die Regierung den letzten großen Gesellschaftskonflikt ab. (…) In den großen Fragen bewegen sich die Parteien immer stärker aufeinander zu – und sind mitunter kaum noch unterscheidbar.
Aus einem Kommentar von Spiegel online
Der Atomausstieg ist ja nicht erst gestern beschlossen worden in Deutschland, sondern der Atomausstieg langfristig war Basis der Politik seit einigen Jahren.
Der Kovorsitzende der Ethikkommission, Matthias Kleiner, im Deutschlandfunk zur von der Bundesregierung vollzogenen »Energiewende«
Es findet keinerlei Krisenmanagement statt. Ich frage mich, was der Gesundheitsminister und die Verbraucherministerin eigentlich machen.
Renate Künast, Bundestagsfraktionschefin der Grünen, in der Berliner Zeitung zum Vorgehen der Regierung gegen die EHEC-Epidemie
Der übereilte Ausstiegsbeschluß ist ein Fall von Planwirtschaft.
Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Holger Zastrow zur Atompolitik, zitiert von der Nachrichtenagentur dapd
Gott ist nicht nur ein Gott der Liebe, sondern auch ein Gott der Gerechtigkeit. Beten und Bomben, ja, das geht!
Matthias Matussek auf Spiegel online als Replik auf den Antikriegsappell, den Ex-Bischöfin Margot Käßmann an den Evangelischen Kirchentag richtete
Wenn sich ein Unternehmen wie Veolia, mit der Kraft eines finanzstarken ausländischen Konzerns im Rücken, weiterhin weigert, bei der Schaffung eines Flächentarifvertrages mitzuwirken, dann kann es passieren, daß es sich vom deutschen Markt verabschieden muß.
Der Vorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer, Claus Weselsky, in der Talkrunde »Debatte zum Frühstück« im Berliner Café Einstein
Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen.
Bei der Erfassung und Interpretation der Arbeitslosenzahlen werde regelmäßig getrickst, so Gerd Bosbach, Professor für Statistik an der Fachhochschule Koblenz, gegenüber Deutschlandradio Kultur. Es gebe drei Millionen offizielle Arbeitslose und »mindestens eine, eher zwei Millionen verdeckte Arbeitslose«, schätzt Bosbach anläßlich der Vorstellung der behördlichen Statistik am gestrigen Dienstag.
Von einer wirklichen Seuche im klassischen Sinn darf überhaupt nicht geredet werden.
Der Medizinhistoriker Prof. Dr. Wolfgang U. Eckart im Deutschlandradio Kultur über den Umgang einiger Massenmedien mit den EHEC-Infektionen
Das ist wie mit den Nazi-Verbrechern früher, man sollte auf jeden Fall die Vergangenheit aufarbeiten. – Und ich finde es richtig, daß man diese Leute, die mit dieser Vergangenheit zu tun gehabt haben, daß man die ausschaltet.
Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen, gegenüber Deutschlandfunk über ehemalige Mitarbeiter des MfS
Ich wünsche mir, daß wir nicht jedem Straftäter mehr Resozialisierungschancen geben als jemandem, der mal in der SED war.
Sigmar Gabriel gegenüber dem Stern. Der SPD-Vorsitzende buhlt um Mitglieder der Linken.