Die Einstellung, daß wir uns verabschieden von dem Zynismus der letzten Jahrzehnte, der sich damit abgefunden hat, daß viele Bürger ohne Arbeit sind und daß man nichts dagegen tut und glaubt, auch nichts dagegen tun zu können, teilt keiner bei uns.
Der Ex-Bundesarbeitsminister und jetzige SPD-Bundestagsabgeordnete Olaf Scholz im Deutschlandfunk
Das Unwort des Jahres heißt »betriebsratsverseucht«. Die Jury (...) hat damit ein echtes Unwort, ein Unwort im Wortsinne gekürt, denn es kann keine Rede davon sein, daß dieses Wort den Angehörigen der deutschen Sprachgemeinschaft geläufig wäre.
Kommentar der Welt
Noch nie war die Unterstützung so intensiv wie heute.
Heinrich Alt, Vorstand der Bundesagentur für Arbeit, in einem Gastkommentar für die Frankfurter Rundschau zu fünf Jahren Hartz IV
Muß der einflußreiche Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) ausgerechnet von einem FDP-Mitglied geführt werden? (...) Nein. Es muß nicht sein.
Kommentar der Rhein-Neckar-Zeitung zur Millionenspende an die FDP aus dem Hotelgewerbe
Die Diskussion über Rationierung im Gesundheitssystem muß jetzt geführt werden. Wir schaffen es nicht mehr, den Zuwachs an medizinischem Wissen und Kosten durch unsere wachsende Wirtschaft zu finanzieren.
Gesundheitsökonom Friedrich Breyer von der Universität Konstanz in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung
Es ist höchste Eisenbahn für den Bund, hier einzugreifen. Bevor uns die Bahn im Sommer erklärt, der Zugverkehr breche zusammen, weil überraschend die Sonne scheint.
Kommentar des Tagesspiegel zu den Verspätungen und Ausfällen bei Deutscher Bahn und Berliner S-Bahn
Wer Eltern nicht zutraut, mit dem Betreuungsgeld richtig umzugehen, traut ihnen auch nicht zu, mit ihren Kindern umzugehen. Das ist kein bürgerlicher Politikansatz, sondern ein System des Mißtrauens wie in sozialistischen Staaten.
Die bayerische Familienministerin Christine Haderthauer (CSU) gegenüber ddp
Natürlich steht die Bundeswehr nach dem Angriff auf zwei Tanklastzüge in Afghanistan schlechter da als zuvor. Es wäre töricht, dies zum Anlaß zu nehmen, weiter nach einem Abzug zu rufen.
Welt-Chefredakteur Thomas Schmid in der Online-Ausgabe seiner Zeitung
Lothar Matthäus geschieden. Frisches TV-Prekariat bei »Big Brother« und Dieter Bohlen. USA überlegen, arabisches Land zu Klump zu hauen. Sicherheitshysterieschikane am Flughafen. Noch ein Google-Phone. Kennt man alles.
Die Financial Times Deutschland über den Beginn des Jahres 2010
Lassen wir das neue Jahr versöhnlich beginnen: Sie haben uns wieder verarscht, aber wir hätten es vorher wissen können.
Der Meinungsforscher Klaus Kocks in der Frankfurter Rundschau über die Wahlversprechen der »schwarz-gelben« Koalition
Es wäre ein Ausdruck von Achtung vor den 15 Millionen deutschen Vertriebenen, wenn die sozialistische Bevormundung durch die Bundesregierung endgültig beseitigt würde.
Der CSU-Bundestagsabgeordnete Hans-Peter Uhl laut Tagesspiegel zur Forderung der »Vertriebenen«-Präsidentin Erika Steinbach, den Einfluß der Regierung auf die »Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung« zu beenden
Die Bevormundung unserer Opferorganisation verträgt sich nicht mit den Menschenrechts-anforderungen, die von deutscher Seite immer wieder in Richtung anderer Länder gestellt werden.
Erika Steinbach, Präsidentin des »Bundes der Vertriebenen«, zur Auseinandersetzung um das Leitungsgremium der Bundesstiftung »Flucht, Vertreibung, Versöhnung«