Nachschlag: Auf der Flucht
Der Held auf sich gestellt, niemand glaubt ihm, er muss Verbündete finden und schließlich das Ungeheuer in dessen Höhle besiegen. Hitchcocks Grundstruktur, die sich in grob der Hälfte seiner 53 Filme wiederfindet, repetiert in der Tat nichts anderes als das narrative Muster der von Joseph Campbell beschriebenen Heldenreise, mit der einen Abweichung, dass die Reise bei Hitchcock in der Regel eine Flucht ist. In »Der unsichtbare Dritte« wird ein Mann für einen Mann gehalten, der er nicht ist. Für einen Topspion nämlich, und der gute Mann, der bloß in einer Werbeagentur arbeitet, schafft es im Laufe des Films, seine Flucht in eine Jagd zu verwandeln. Im Maisfeld unterm Doppeldecker, am Mount Rushmore in Washingtons Nase, wer das gesehen hat, vergisst es nicht mehr. Wie auch in anderen Fällen hat Hitchcock in Hollywood eine Idee noch mal neu aufgelegt, die er bereits in England verfilmt hatte. »Der unsichtbare Dritte« (1958) ist das größere und opulenter gemachte Geschwist von »39 Stufen« (1935). (fb)
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