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24.09.2025 / Feuilleton / Seite 11

Geschichte der Traumwandler

Chaotisches Gräberfeld: Yan Liankes Roman »Der Tag, an dem die Sonne starb«

Ken Merten
Zugegeben, der Rezensent hat nicht viel Ahnung von der chinesischen Literatur. So viel aber weiß er: Dass in ihrer Geschichte Satiren und Herrschaftspossen keine Seltenheit sind. Der heute 67jährige in Beijing lebende Schriftsteller Yan Lianke hat sich mit »Der Tag, an dem die Sonne starb« dem angenommen – nicht etwa, indem er die Verhältnisse des gegenwärtigen Chinas allein kritisiert, sondern tief in der Vergangenheit herumwühlt, um diese gleich mit bloßzustellen....

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