52 Jahre faschistischer Putsch in Chile
Santiago. Am 11. September 1973 putschte sich der faschistische General Augusto Pinochet mit Hilfe des US‑Auslandsgeheimdienstes CIA in Chile an die Macht. Drei Jahre zuvor war der Sozialist Salvador Allende zum Präsidenten gewählt worden, der eine drastische Einkommensumverteilung zugunsten der Armen sowie eine Landreform durchsetzte. Unter Pinochet, der das Land bis 1990 diktatorisch regierte, wurden Zehntausende Kommunisten, Linke und Gewerkschafter ins Exil getrieben, gefoltert und hingerichtet. Außerdem wurde das Land zum Labor neoliberaler Wirtschaftspolitik unter Führung der sogenannten »Chicago Boys«. In Erinnerung an die Opfer der Diktatur gingen am Sonntag Tausende Menschen in der Hauptstadt Santiago auf die Straße, wie der Fernsehsender Telesur berichtete. Die Demonstration wurde demnach von der Polizei gewaltsam aufgelöst, 57 Personen wurden verhaftet. (jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
Drohnen in Polens Luftraum abgeschossen
vom 11.09.2025 -
»Hau ab, Macron!«
vom 11.09.2025 -
Eine Armee haut ab
vom 11.09.2025 -
Schweizer Militär wirbt um Frauen
vom 11.09.2025 -
»Schurkenstaat« jubelt
vom 11.09.2025 -
Neustart für Inspektionen
vom 11.09.2025 -
Macrons fünfte Wahl
vom 11.09.2025