73 Prozent der Deutschen vertrauen dem Staat nicht

Berlin. Drei von vier Deutsche halten den Staat für überfordert, seine Aufgaben und Probleme zu lösen. In den Vorjahren waren es zwischen 66 und 70 Prozent. Der neue Wert von 73 Prozent markiert einen Rekord, was geringes Vertrauen in die staatliche Handlungsfähigkeit angeht, wie der Beamtenbund dbb bei der Vorstellung seiner Bürgerbefragung »Öffentlicher Dienst 2025« am Mittwoch mitteilte. In Ostdeutschland halten demnach nur 17 Prozent den Staat für in der Lage, seine Aufgaben zu erfüllen. Im Westen sind es 24 Prozent. Menschen mit Hauptschulabschluss bringen dem Staat zu 16 Prozent Vertrauen entgegen und damit deutlich seltener als jene mit Abitur oder Studium (29 Prozent).
Doch mit welchen Aufgaben ist der Staat derzeit überfordert? Die Befragten, die glauben, der Staat sei überfordert, halten dies zu 30 Prozent bei der Asyl- und Flüchtlingspolitik für den Fall, zu 16 Prozent bei sozialer Sicherheit und Rente, zu 15 Prozent bei Schule/Bildung, zu 13 Prozent bei Steuern/Finanzen, zu 12 Prozent im Bereich innere Sicherheit und zu 11 Prozent bei der Gesundheitsversorgung. Nach den Bereichen war ohne Antwortvorgaben gefragt worden. (dpa/jW)
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