Yps ist wieder da
Yps ist wieder zurück am Kiosk. Anlass ist der 50. Geburtstag der Zeitschrift. Die Sonderausgabe mit der Laufnummer 1.284 kommt im Doppelpack: Heft eins ist ein Retromagazin über die Kindheit in den 70er und 80er Jahren. Das zweite Heft ist aufgebaut wie in den frühen Jahren des Magazins. Die Ausgabe kommt am 4. September für 8,99 Euro in den Handel.
Im klassischen Yps gibt es ein Wiedersehen mit den Comicfiguren Yps, Kaspar, Patsch und Willy, dem »Yps-Fernsehteam Yinni und Yan«, »Pif und Herkules« und »Ben’s Bande«. Dazu kommen Rätsel und natürlich auch ein »Gimmick«.
1975 war Yps als Kinderzeitschrift mit vielen Comics in der Bundesrepublik auf den Markt gekommen. Markenzeichen waren die eigenwilligen Spielzeuge, die jedem Heft als Bonus beilagen. Die Macher prägten dafür das im Englischen eher negativ konnotierte Wort »Gimmick«, das inzwischen sogar im Duden steht.
Zu den berühmtesten »Gimmicks« zählten etwa die sogenannten Urzeitkrebse, die in Kontakt mit Wasser schlüpften, oder die »Detektivbrille mit den Spionspiegeln«, die den Träger erkennen ließ, was hinter seinem Rücken geschah.
Yps war nach dem Vorbild der Jugendzeitschrift der Kommunistischen Partei Frankreichs konzipiert, die zunächst unter dem Titel Vaillant, le journal le plus captivant (Vaillant, das spannendste Magazin) erschien, ab 1967 dann unter dem Titel Vaillant, le journal de Pif (benannt nach ihrem Maskottchen, dem Hund Pif, der ursprünglich für Comicstrips in der kommunistischen Tageszeitung L’Humanité erfunden worden war). Ab 1969 wurde dem Magazin ein »Gadget« beigegeben und der Titel in Pif Gadget geändert.
Yps erschien in der Bundesrepublik von 1975 bis 2000. Zu seinen besten Zeiten in den 70ern und 80ern hatte die Zeitschrift eine Auflage von mehr als 400.000 Exemplaren. Seitdem das Magazin eingestellt wurde, gab es regelmäßig Neuauflagen und Sonderausgaben. (dpa/jW)
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