Bolivien wählt Parlament und Staatsoberhaupt
Sucre. Vor dem Hintergrund einer schweren Wirtschaftskrise haben am Sonntag in Bolivien die Präsidentschafts- und die Parlamentswahl begonnen. Die Wahllokale öffneten um acht Uhr Ortszeit (14 Uhr MESZ), rund acht Millionen Wähler sind zur Stimmabgabe aufgerufen, wie die Oberste Wahlbehörde mitteilte. Laut den Umfragen sind zwei rechte Kandidaten die Favoriten für das höchste Staatsamt. Demnach wird es ein enges Rennen zwischen dem wohlhabenden Unternehmer Samuel Doria Medina und dem früheren Präsidenten Jorge »Tuto« Quiroga geben. Der linke Präsident Luis Arce tritt hingegen nicht mehr an. Doria Medina und Quiroga haben angekündigt, nach zwei Jahrzehnten linker Regierungen neoliberale Reformen umzusetzen. Der frühere linke Präsident Evo Morales hat bereits gewarnt, dass seine Anhänger auf die Straße gehen würden, falls eine rechte Regierung an die Macht kommen sollte. (AFP/jW)
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