Jemen: Mehr als 60 Bootsflüchtlinge tot
Sanaa. Bei einem erneuten Bootsunfall vor der Küste des Jemen sind mindestens 68 Asylsuchende ums Leben gekommen. 74 weitere würden noch vermisst, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) mit. Die meisten der Opfer stammten aus Äthiopien. An Bord des Boots, das am Sonntag vor der Küste östlich der Hafenstadt Aden verunglückte, seien mehr als 150 Menschen gewesen. Von wo genau das Boot ablegte, teilte IOM nicht mit. Die Organisation sprach von einem »herzzerreißenden Vorfall«. Die vielen Asylsuchenden, die diese Route nutzten, brauchten dringend besseren Schutz, sichere Wege und lebensrettende Maßnahmen. »Jedes verlorene Leben macht die menschlichen Kosten irregulärer Migration mit aller Schärfe deutlich.« Laut IOM versuchten vergangenes Jahr mehr als 60.000 Asylsuchende, den Jemen per Boot zu erreichen. Die Organisation zählte in rund zehn Jahren mehr als 3.400 Menschen, die auf dieser Route tödlich verunglückten. (dpa/jW)
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