Obama wirft Trump Ablenkung vor
Washington. Ein Sprecher des früheren US-Präsidenten Barack Obama hat dem in der Epstein-Affäre unter Druck geratenen Präsidenten Donald Trump Ablenkungsmanöver vorgeworfen. Trump teilt seit Tagen gegen Obama aus und wirft ihm unter anderem Wahlmanipulation vor. Mehrere Medien zitieren nun Obamas Sprecher mit den Worten: »Diese bizarren Anschuldigungen sind lächerlich und ein schwacher Ablenkungsversuch.« Mit diesem Vorwurf spielt der Sprecher auf die heikle Situation an, in der Trump gerade steckt: Die Debatte um die Offenlegung aller Akten zum Fall des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein bekommt Trump nicht vom Tisch. Im Wahlkampf hatte Trump versprochen, die Epstein-Akten zu öffnen. Das ist bislang nicht passiert. Ein Bericht des Wall Street Journal zu einem angeblichen Glückwunschbrief, der Trumps Namen tragen und an Epstein zu dessen 50. Geburtstag im Jahr 2003 gerichtet gewesen sein soll, hat die Debatte darüber nochmals befeuert, wie eng die Verbindung zwischen den beiden war. Statt den Bericht zu entkräften, straft Trump das konservative Blatt, indem es keinen Journalisten zu seiner nächsten Auslandsreise entsenden darf. (dpa/jW)
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