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Aus: Ausgabe vom 05.07.2025, Seite 8 (Beilage) / Wochenendbeilage

Zitronenrisotto

Von Maxi Wunder

Neben geopolitischen Themen hat die Coole Wampe einen weiteren Schwerpunkt: Schönheitstips für sie und ihn. Gerade beim Thema Hautpflege dürfen wir uns im Sommer über die eine oder andere menschenfreundliche Pflanze freuen wie etwa die Salatgurke, die Brennessel und die Zitrone. Diese Produkte sind hierzulande leicht zugänglich und erschwinglich. Sie machen teure, aufwendig hergestellte und womöglich an Versuchstieren getestete Parfümeriekosmetika überflüssig.

Bei Sonnenbrand kommt unsere eingangs erwähnte Salatgurke zum Einsatz. Haben wir uns zu lange der UV-Strahlung ausgesetzt, sollten wir ohne Umschweife die überanstrengten Hautpartien mit gekühltem Gurkensaft versorgen. Gurkensaft kann man im Mixer erzeugen (Gurke vorher schälen) oder indem man zwei Zentimeter breite Räder abschneidet, diese halbiert und die Stücke über der Haut ausdrückt. Den Saft sanft verreiben. Für das Gesicht eignen sich in liegender Position gekühlte Gurkenscheiben – die klassische Gurkenmaske. Es gibt keine bessere »Aftersunlotion« als Gurkensaft, zumal nicht jeder eine Aloe-Vera-Pflanze im Garten oder Topf hat. Die intensive Feuchtigkeitskur glättet überdies eine eventuelle, altersbedingte Krakelee-Textur der Haut – zumindest für einige Stunden.

Die Brennesselkur ist Schönheit von innen. Schon eine Tasse Brennesseltee am Tag (einen gehäuften TL getrocknete Brennessel mit kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten abgedeckt ziehen lassen, dann abseihen) verbessert das Hautbild, weil er den ganzen Organismus entschlackt.

Bei unerwünschten Sommersprossen dürfen wir uns auf die Zitrone verlassen. Ein noch junger, im Werden begriffener Pigmentfleck lässt sich mit etwas Zitronensaft wegbleichen: Ein paar Tropfen frischen Saftes auf ein Wattestäbchen träufeln und dieses 10 bis 20 Sekunden lang auf den braunen Punkt drücken. Wenn möglich, die Anwendung mehrmals täglich wiederholen, in zwei, drei Tagen ist das Gespratzel verschwunden. Bei alten Pünktchen funktioniert es nicht, auch Hautflecke »altern« und widersetzen sich mit der Zeit ihrer Entfernung. Die vornehmste Bestimmung der Zitrone ist freilich ihr Verzehr:

Zitronenrisotto

Eine Zwiebel und eine Knoblauchzehe fein würfeln. 550 ml Gemüsebrühe aufkochen und warm halten. Etwas Olivenöl und Butter in einem Topf erhitzen und Zwiebeln und Knoblauch darin zwei Minuten dünsten. 150 g Risotto-Reis zugeben und unter Rühren eine Minute mitdünsten. Mit 50 ml Weißwein ablöschen und stark einkochen. Ein Drittel der Brühe zugießen und bei mittlerer Hitze unter Rühren einkochen, bis der Reis die Flüssigkeit aufgenommen hat. Diesen Vorgang mit der restlichen Brühe zweimal wiederholen, so dass der Risotto insgesamt 20 Minuten kocht und die Reiskörner noch leichten Biss haben. Zwei EL Grana Padano untermischen und den Risotto mit Salz, Pfeffer, einem TL Biozitronenschale und einem EL Zitronensaft würzen. Falls der Risotto zu fest ist, eventuell noch etwas Brühe unterrühren. Mit zwei weiteren EL Grana Padano und einigen Basilikumblättern bestreut servieren. Dazu Gurken-Ingwer-Saft reichen, garniert mit einem Minzeblatt.

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