Mehr Bargeld trotz sinkender Nutzung
München/Frankfurt am Main. Unkenrufe zum bevorstehenden Verschwinden des Bargelds scheinen verfrüht: Ungeachtet der stetig abnehmenden Bedeutung von Scheinen und Münzen beim alltäglichen Einkauf steigt die im Umlauf befindliche Bargeldmenge im Euro-Raum nach wie vor. Zentralbanken und Fachleute gehen davon aus, dass Bargeld in dreistelligem Milliardenwert nicht ausgegeben, sondern gehortet wird.
Nach Zahlen der Bundesbank liegt der Anteil der in Deutschland zur Wertaufbewahrung gehaltenen Banknoten bei etwa 42 Prozent, knapp zweieinhalbmal so hoch wie noch 2013. In absoluten Zahlen: Ende 2024 lagerten demnach 395 Milliarden Euro in Deutschlands Privathaushalten – allerdings sehr ungleich verteilt, da Umfragen zufolge viele Haushalte keine oder nur geringe Barreserven haben. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Inland
-
Schonzeit fürs Kapital
vom 02.06.2025 -
Leerstand besetzt
vom 02.06.2025 -
Grenzregime fordert Leben
vom 02.06.2025 -
Extrawurst für Weidels Günstling
vom 02.06.2025 -
Zweifelhafter Sieg für RWE
vom 02.06.2025 -
EU im Enteignungsrausch
vom 02.06.2025 -
»Er konnte zum Schutz nicht mal die Hände heben«
vom 02.06.2025