4. Mai, Diskussion zu Grundrechten
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Leserbriefe

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Leserbrief zum Artikel Fakten gegen Panikmache: Kleines Corona-Kompendium vom 19.04.2020:

Lange Rede, kurzer Sinn

Lange Rede, kurzer Sinn, Zitat: »80 Prozent der Fälle verlaufen leicht (mild bis normal), 16 Prozent schwer und etwa sechs Prozent kritisch. In einem untersuchten Fall einer abgeschlossenen Population blieben zwei Drittel der Infizierten ohne Symptome. Die Sterberate ist derzeit nur sehr schwer einzuschätzen, da die realen Infektionszahlen mangels flächendeckender Tests nicht einmal annähernd bekannt sind. Die Heinsberg-Studie ermittelte einen Letalitätswert von 0,37 Prozent – dies läge in der Größenordnung der Wintergrippe 2017 mit einer Letalität von knapp 0,3 Prozent (bei geschätzten neun Millionen Infizierten und 25.100 Toten). Die frühen Symptome von SARS und Covid-19 sind denen der Wintergrippe sehr ähnlich. Kritische, d. h. potentiell tödliche Krankheitsverläufe sind fast ausschließlich für bestimmte Risikogruppen zu erwarten, die daher eines besonders effektiven Schutzes vor Infektion bedürfen. Ein MNS schützt weder vor einer eigenen Ansteckung mit SARS-CoV-2, noch ist er ein sicheres Mittel, andere Personen vor einer Ansteckung durch eine eigene Infektion zu bewahren.« Nach der medizinischen Beschreibung bleiben folgende Fragen offen: Ob es tatsächlich nach chinesischer Art mit der Virus in Deutschland umzugehen lohnt? Ob es nicht aus purer Hysterie wegen 2017 geschieht? Ob nicht etwas ganz anders im Hintergrund besteht, was vertuscht werden soll?
Istvan Hidy

Kommentar jW:

Die SARS-2-Epidemie sollte keineswegs auf die leichte Schulter genommen werden. Die dramatische Situation in Italien, Spanien oder den USA ist ja keine Einbildung. Aus der Stadt Jena wird gemeldet, dass die Neuinfektionen durch Mundschutz zurückgegangen seien. Belegen lässt sich das nicht, doch sollte jeder für sich Vorsichtsmaßnahmen beachten und treffen, auch wenn diese nicht »offiziell« angeordnet sind. (jt, Leserbriefe)

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