junge Welt: Jetzt am Kiosk!
Gegründet 1947 Sa. / So., 18. / 19. Mai 2024, Nr. 115
Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben
junge Welt: Jetzt am Kiosk! junge Welt: Jetzt am Kiosk!
junge Welt: Jetzt am Kiosk!

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Haben Väter nicht auch Pflichten? vom 10.08.2010:

Männerrechte

Ich denke, es ist an der Zeit, Anja Röhl wegen Ihres Kommentars zu den Herren Verfassungsrichtern nach den vielen Schmähungen einmal ein dickes Lob zu übermitteln. Offenbar gibt es unter Linken die merkwürdige Vorstellung, nur weil hierzulande die Gleichberechtigung von Mann und Frau per Gesetz geregelt ist, sei sie auch gesellschaftliche Wirklichkeit. Wo zur Hölle leben diese Leute?
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit? Diskriminierungsfreier Zugang zu allen wirtschaftlichen und politischen Positionen? Spätestens wenn es um die Macht geht, ist damit Schluß! In Wahrheit fängt das Elend lange vor dieser Stufe an. In den Personalbüros dieses Landes gilt Schwangerschaft als leistungsmindernd. Kindererziehung ist ein ökonomisches Handicap. Bei Männern gilt dabei die Freiwilligkeit (Elternzeit und der sonstige politisch korrekte Klimbim), wo hingegen Frauen einfach keine Wahl haben. Sie sind Mütter - ob sie es wollten, oder nicht!
Alle seit der Frauenbewegung der 60er bis 80er Jahre tatsächlich vorhandenen und gesetzlich verbindlichen Rechte der Frauen, haben in ihrer Position gegenüber den Männern nur dazu geführt, daß ihre Arbeitskraft vollständig in den Verwertungsprozeß eingegangen - also pofitabel ist.
Sollten Frauen dennoch Führungspositionen ergattern, so geschieht dies nur, wenn sie sich wie Männer verhalten, oder sie haben diese Positionen geerbt. Es war einmal ein Argument der frauenbewegten Friedensbewegung, daß Frauen an der Macht niemals Kriege wie die Männer führen könnten, da sie als Mütter eine "Ur-Verantwortung" für das Leben hätten. Ich denke zwei Namen sollten reichen: C. Rice und A. Merkel. Wer hat da was zu sagen? Wieviele Frauen besetzen die Vorsstandsposten in den weltweit agierenden Konzernen? Wessen Geschäft erledigen diese beiden?
Die Entscheidung der Richter verpflichtet keinen Mann aber jede Frau.
Selten habe ich zu einem Fettauge der Konsensbrühe der political correctness eine so tolle Polemik gelesen.
Rolf Kopp
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • stimme zu

    auch väter sollen mit ihren kinder zusammen leben, so wie es in dem artikel gefordert ist väter sollen auch die h. schulferien mit ihren kindern zusammen verbringen, so wie es in dem artikel gefor...
    Michael Görlinger
  • Eure Kinder sind nicht eure Kinder...

    ...sie sind Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.... - diese Zeilen von Khalil Gibran fielen mir beim Lesen des Artikels von A. Röhl ein. Weder Mutter noch Vater besitzen das Ki...
    Frida Quast
  • Die Erschöpften schweigen

    Anja Röhl weiß genau wovon sie spricht. Und ich weiiß es auch. Und viele viele alleinerziehende Mütter auch. Leider sind diese in der Regel viel zu erschöpft, um Leserbriefe zu schreiben oder sich i...
    Luise von duckhome.de
  • Verdrehung der Tatsachen eines Urteils

    Sehr geehrte Frau Röhl, es ist schon erstaunlich mit wie viel Ignoranz gegenüber den Tatsachen des in dem Artikel erwähnten BGH Urteiles hier Front gegen Väter gemacht wird, welche sich wirklich um...
    Sven Kobsda
  • Häusliche Gewalt, die Warheit.

    Falls neben mir, einem einfach Maschinensuchenden die Fähigkeiten einer Suchmaschine nutzend danach ist, kann dieser die Warheit durchaus erguckeln. Da gibt es doch z.B. die Berliner Kriminalstatis...
    Frank Ossig
  • Unsachlicher Männerhass

    Der Artikel zum Thema Sorgerecht trieft nur so von Männerhass und ist an Unsachlichkeit nicht zu üerbieten. Was haben die Schilderungen der miesen Männer von Frau Röhls Freundinnen hier zu suchen? Ste...
    Gesine Pillardy
  • Das Leben ist bunt...

    Ich hege keinerlei Zweifel an der Authentizität der von Frau Röhl geschilderten (und durchaus bedauerlichen) "Einzelfallschicksalen" einiger Frauen und Mütter. Aber: Die gibt es natürlich auf beiden S...
    Roger Lebien
  • Klischees aus der Mottenkiste

    Natürlich haben Väter Pflichten, und diese sind minutiös in den Gesetzen festgelegt. (Mütter anscheinend nicht.) Und jetzt kämpfen sie um ihre Rechte. Da nützen auch verzweifelte Griffe in die Mottenk...
    Andreas Biehler
  • Sorgerecht für alle!

    Beim Lesen dieses Artikels habe ich mich um mind. 100 Jahre in der Zeit zurück versetzt gefühlt. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass die Erziehungsberechtigten eines Kindes - wie auch immer das...
    Christian Oberthür
  • Die Sache an (mit) dem Kind

    Erstaunlich männerverachtende Worte lese ich in dem Artikel von Anja Röhl. Es könnte daran liegen, welche Freundinnen sie hat. Besonders merkwürdig wird der Absatz, wo es um "Das Kind als Sache" geht....
    R. Horn
  • Kinder als Machtmittel der Frau?

    Was hat mich dieser Bericht geärgert, konnte er doch nicht einseitiger und pauschalisierender sein! Welche Art Gleichberechtigung wird hier gefordert? Sehr aufschlussreich, die Feststellung, dass es (...
    S.Koch (female!)
  • Dumpfer Radikalfeminismus in der Jungen Welt?

    Es ist schon wirklich erstaunlich, wie biologistisch Radikalfeministinnen plötzlich zu argumentieren wissen, kaum dass mal Recht gesprochen. Das Antlitz was da zum Vorschein kommt ist häßlich und böse...
    Andreas Reinsch
  • Anja Röhl muß noch viel lernen

    Das Kindlein, welches "die Mutter unter Schmerzen zur Welt gebracht" ist ihr Eigentum, der Vater höchstens ein Erzeuger, der ein Leben lang zahlen soll, aber ansonsten das Mäulchen zu halten hat. Die ...
    Frau Ute Bronski
  • Mal wieder die üblich feministische Sicht....

    Auch wenn es der Autorin entgangen seien sollte oder sie es einfach nicht zur Kenntnis nehmen will. Es gibt sie - unverheiratete Väter, die Elternziet oder früher Erzeihungsurlaub nehmen (unkl. der...
    Jens Herrmann