Leserbrief zum Artikel Haben Väter nicht auch Pflichten?
vom 10.08.2010:
Eure Kinder sind nicht eure Kinder...
...sie sind Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.... - diese Zeilen von Khalil Gibran fielen mir beim Lesen des Artikels von A. Röhl ein. Weder Mutter noch Vater besitzen das Kind, eine wie auch immer verlaufende Schwangerschaft und Geburt macht noch lange keine gute Mutter (ebensowenig wie eine erfolgreicher Spermienabgabe keinen guten Vater), und wer ein Kind nur auf der Grundlage eigenen "Samens" oder eigenen Austragens und Gebärens lieben kann, ist in meinen Augen ein armer Wicht - ebenso wie eine arme Wichtin.
Was hat Euch geritten, solch einen Unfug zu veröffentlichen? Wolltet Ihr prüfen, ob die Aufmerksamkeit der LeserInnen im Sommerloch dahingeschmolzen ist?
In Trennungszeiten geschehen die schrecklichsten Dinge und fast nie ist nur eine oder einer böse und gemein. Röhls Fallbeispiele scheinen mir so subjektiv dargestellt, als erzähle sie ihr eigenes Erleben. Falls dem so ist, sollte sie es doch bitte auch offen sagen.
Unbestritten bleibt, dass es auch weiterhin wichtig ist, Sorgerechtsprozesse sehr aufmerksam im Sinne des Kindeswohls zu führen und inaktiven, desinteressierten oder dauerhaft abwesenden Vätern (oder, weitaus seltener, Müttern) nicht plötzlich Rechte aufgedrückt oder auf dem Silbertablett serviert werden dürfen, die sie verantwortungsbewusst wahrzunehmen nicht willens oder in der Lage sind.
Und soziale Eltern, also zugewandte, Aufmerksamkeit, Liebe, Bindung und Freiheit gebende Menschen, egal, welchen Geschlechts, sind für ein Kind allemal wichtiger als Blutsverwandte an sich.
Was hat Euch geritten, solch einen Unfug zu veröffentlichen? Wolltet Ihr prüfen, ob die Aufmerksamkeit der LeserInnen im Sommerloch dahingeschmolzen ist?
In Trennungszeiten geschehen die schrecklichsten Dinge und fast nie ist nur eine oder einer böse und gemein. Röhls Fallbeispiele scheinen mir so subjektiv dargestellt, als erzähle sie ihr eigenes Erleben. Falls dem so ist, sollte sie es doch bitte auch offen sagen.
Unbestritten bleibt, dass es auch weiterhin wichtig ist, Sorgerechtsprozesse sehr aufmerksam im Sinne des Kindeswohls zu führen und inaktiven, desinteressierten oder dauerhaft abwesenden Vätern (oder, weitaus seltener, Müttern) nicht plötzlich Rechte aufgedrückt oder auf dem Silbertablett serviert werden dürfen, die sie verantwortungsbewusst wahrzunehmen nicht willens oder in der Lage sind.
Und soziale Eltern, also zugewandte, Aufmerksamkeit, Liebe, Bindung und Freiheit gebende Menschen, egal, welchen Geschlechts, sind für ein Kind allemal wichtiger als Blutsverwandte an sich.