Kommentar

»Agrardiesel« und »Grünes Nummernschild« sind bloß Auslöser, nicht Ursache für Zorn und Zoff. 500 Jahre nach der Bundschuhbewegung steht die bäuerliche Welt abermals Kopf.

Seine CDU-Kandidatur zur Bundestagswahl 2021 in Südthüringen scheiterte, allerdings nicht ganz erfolglos. Da kann einer sich schon als Held der Massen fühlen.

Von Zeit zu Zeit, etwa wenn wie 2002 an der Elbe oder 2021 an der Ahr Flutkatastrophen kurz vor Bundestagswahlen stattfinden, spielt das politische Führungspersonal der Bevölkerung Fürsorge vor.

Während das israelische Militär nicht nur im Libanon, sondern in weiteren Ländern der Region bombardiert, wird die Frage, »ob« der regionale Krieg unkontrollierbar eskaliert, zunehmend zur Frage nach dem »Wann«.

Knapp der Hälfte der FDP-Mitglieder passt die Teilnahme an der Koalition mit SPD und Bündnis 90/Die Grünen nicht. Vermutlich war das von Anfang an so

Angriffe der Ansarollah im Roten Meer bedeuten Gesichtsverlust für die USA. Die stehen intern unter Druck und könnten in einem militärischen Konflikt auch den Iran hineinziehen.

Die Frontfrau des DGB, Yasmin Fahimi, zog am Freitag Bilanz. Das Dauerproblem bleibt: Vertreter aus dem DGB-Apparat üben sich als Leisetreter.

Tel Avivs Verteidigungsminister Joaw Gallant betonte jüngst, »jeder, der gegen uns handelt«, sei »ein legitimes Ziel« und werde »bestraft«. Das muss ernst genommen werden.

23 Jahre, nachdem die Otpor-Gruppe zur Jahrhundertwende Slobodan Milošević aus dem Amt gefegt hat, kommen die sogenannten Demokratieaktivisten nun nach Belgrad zurück.

Eine Fortführung des Krieges ist im Interesse aller beteiligten Kriegsparteien: der Ukraine, Russlands und des Westens.

Skandinavien wird bei Bedarf zu einem riesigen Aufmarschgebiet der NATO, und der Auslöser dafür ist nicht Russlands Angriff auf die Ukraine gewesen.

Während die Regierung in Caracas gegenüber Washington zu weitgehenden Zugeständnissen bereit ist, um eine Aufhebung der Sanktionen zu erreichen, wird der Druck gegen die linke Opposition verschärft.

Die Begründung fußt auf der alten, wissenschaftlich zigfach widerlegten Annahme, Menschen würden wegen der in Frankreich und Deutschland angebotenen »Sozialleistungen« ihre Heimat verlassen.

Dass eine Regierung den Rundfunk nicht ihrer Propaganda dienstbar machen konnte, war eben nur 1945 durchsetzbar; in Polen beobachten wir im Moment eher den Normalfall.

Die Zwickmühle, in der die USA stecken, liegt für ihre Gegner in Nah- und Mittelost offen zutage.

Die Gefahr eines weiteren Rechtsrucks bleibt nach dem Verfassungsreferendum in Chile bestehen. Während die Linke damit beschäftigt ist, ihre Wunden zu lecken, bestimmen die Ultrarechten längst die Debatten im Land.

Ein Ende des Konflikts mit den jemenitischen Ansarollah ist sehr leicht möglich: Sobald der Krieg gegen Gaza endet, werden die Angriffe auf Schiffe eingestellt.

Die Bundesregierung verurteilt den politischen Mord der Ukraine nicht, sondern bekräftigt ihre Unterstützung wirtschaftlicher, finanzieller und militärischer Art für das Kiewer Regime

Vor Gipfelbeginn wurde am Donnerstag ein Termin mit Orbán anberaumt, bei dem ihn Emmanuel Macron, Olaf Scholz und Ursula von der Leyen in die Zange nahmen. Resultat: Null.

Die Verhandlungen blieben einmal mehr weitgehend ergebnislos, was allerdings wenig überraschend war. Seit den 1990er Jahren ist klar, dass sich ohne Druck aus den Gesellschaften wenig bewegen wird.