Porträt

Ein Filmschnipsel stürmt seit Donnerstag das Netz wie früher Helmut Kohl in Richtung Eierwerfer. Nein, es gibt kein neues Videomaterial von Strache. Die »konservative Hoffnung« hat zugeschlagen.

Der erste sowjetische Blues führte beim Direktor des Gdansker Museums des Zweiten Weltkriegs zu einem empörten Aufschrei

Jeden Tag quillt braune Soße aus den »sozialen Medien«. Im Sekundentakt werden rassistische Posts versendet, auf Facebook oder bei Twitter. Das juckt die CDU wenig – im Gegensatz zu der Meinung von Youtubern.

Der stellvertretende Chefredakteur der Springer-Zeitung Welt hat sich aufgemacht, den »Kern der deutschen Kurz-Sehnsucht« zu suchen. Er hat ihn rasch gefunden, vermutlich in der eigenen Redaktion.

Der Versuch, die junge Welt ins Plattdeutsche zu übersetzen, kann nur in de Büx gehen.

Was noch fehlt, um das Wochenende rund zu machen: Ein »Amthor-Gate«. Wer leakt das unveröffentlichte Video vom kleinen Philipp?

Wie haben sie gegreint und gewarnt: Die Russen kommen! Sie wollen uns die Europawahl stehlen! Und nun? Nicht mal auf Putin ist mehr Verlass!

Dieter Zetsche müsste man sein. Als Chef des Daimler-Konzerns die Segel streichen, wenn es haarig wird, und dafür nochmal ordentlich abkassieren.

Wirre Äußerungen, zumal von Spitzenpolitikern, gibt es ja jede Menge. Aber diese, offenbar am Rande des Wahnsinns entstandene führte dann doch zu reichlich Spekulationen.

Straches korruptes Gebaren interessiert Maaßen überhaupt nicht, »die Hintermänner der Videofalle« dagegen sehr. Und die vermutet der Sicherheitsprofi dort, wo die Feinde bürgerlicher Gesittung sitzen: ganz linksaußen.

Satire darf bekanntlich alles, aber kann sie auch alles? Österreichs Endlich-Exvizekanzler Hans-Christian Strache sieht sich als Opfer eines »politischen Attentats« des Fernsehspaßvogels Jan Böhmermann.

Der Urlaub für Spekulanten ist gerettet. Die EU-Staaten haben die Karibikinseln Aruba, Barbados und Bermuda von ihrer schwarzen Liste der Steueroasen gestrichen.

Wieder Strafzahlungen für große Finanzkonzerne angeordnet. Dabei die üblichen Verdächtigen. Nur einer fehlt.

Imperialismus und EU? Zwei Begriffe, die für die Taz nichts miteinander zu tun haben dürfen. Der Beitrag schaffte es nicht in die deutsche Beilage der Le Monde diplomatique.

Katharina Barley? Richtig: Die Frau, die gerade verdutzt von allen möglichen Wahlplakaten guckt. Sie will bald EU-Chefin werden – oder so.

Er ist der Musterdemokrat, den die deutsche Bundesregierung nach eigenem Bekunden als »Übergangspräsident« Venezuelas ansieht und dem Bundesaußenminister Heiko Maas brav die Stange hält

Steinmeier und 20 weitere Staatsoberhäupter beschwören den Fetisch Europa als glücklichste Idee, die sie je hatten. Denn damit sei der Frieden eingekehrt. Ein reichlich schräger Einfall.

Kommt Black Beauty in die Bar, fragt der Barkeeper, hey, warum so ein langes Gesicht? Weil Andrea Nahles deine deutsche Synchronsprecherin ist? Kleiner Scherz.

Konkrete Hinweise auf Hopps Mitwirkung an Straftaten seien nicht festzustellen gewesen, erklärte der Krefelder Oberstaatsanwalt Axel Stahl. Sieben Jahre lang wurde ermittelt.