Wir haben nach wie vor einen Staat im Staat, und das ist der Inlandsgeheimdienst. Er ist außer Kontrolle.
Der Politikwissenschaftler Hans-Joachim Funke im Deutschlandfunk zu Aktenvernichtung und Boykott der Aufklärung des NSU-Rechtsterrors durch den Verfassungsschutz
Offen gesagt, könnte Putin der einfachste von allen sein.
US-Präsident Donald Trump laut Deutscher Presseagentur am Dienstag kurz vor seinem Abflug zum NATO-Gipfel nach Brüssel über seine Treffen mit Bündnispartnern sowie den Gipfel mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin
Nein, es ist keine Aufrüstung, weil wir ja in der Bundeswehr einen Ausrüstungsstand von höchstens 70 Prozent haben.
Roderich Kiesewetter, CDU-Verteidigungspolitiker und ehemaliger Präsident des Reservistenverbands, im Deutschlandfunk über die geplante Anhebung des Wehretats
In einigen Jahren werden wir genauso fassungslos darüber sein, in Russland sorglos Fußball gespielt zu haben, wie wir heute fassungslos auf die Entscheidung blicken, dass die Welt zu Hitlers heiteren Spielen anreiste.
Bild-Chefredakteur Julian Reichelt zog am Sonntag in einem Onlinekommentar Parallelen zwischen der Fußball-WM in Russland und den Olympischen Spielen in Nazideutschland 1936
Es ist so, dass manchmal auch die richtigen Entscheidungen zu spät kommen. Der Alkoholkranke, der zu spät vom Trinken ablässt, wird seine Leber nicht mehr sanieren.
Der Politologe Werner Patzelt am Freitag im Deutschlandfunk über die aktuelle Asylpolitik der CSU
Wir können nicht dulden, dass jemand, der bei uns Schutz sucht, nun unser Land unsicher macht, das wäre vollkommen paradox.
Winfried Kretschmann (Grüne), Ministerpräsident von Baden-Württemberg, in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Donnerstagausgabe) über straffällig gewordene Geflüchtete.
Transitzentren sind keine Gefängnisse. In den Zentren kann sich jeder frei bewegen, raus darf aber niemand.
Stephan Mayer (CSU), parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium, gegenüber Bild (Mittwochausgabe) zur Kritik an den von CDU und CSU geplanten Lagern für Geflüchtete
Dass der CSU-Vorsitzende doch sichtbar einen Sparren weg hat, das scheint auch klar zu sein.
Baden-Württembergs Agrarminister Peter Hauk (CDU) am Dienstag über das Verhalten von Horst Seehofer im unionsinternen Asylstreit
Ich lasse mich nicht von einer Kanzlerin entlassen, die nur wegen mir Kanzlerin ist.
Horst Seehofer (CSU) am Montag im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung
Deutschland ist ein Fall für den Psychiater, und mit dieser Stiftung wollen wir die Therapeuten sein, um diesen deutschen Selbstwertdefekt heilen zu helfen.
Erika Steinbach, Leiterin der Desiderius-Erasmus-Stiftung, am Sonnabend auf dem AfD-Bundesparteitag in Augsburg, auf dem ihre Stiftung als parteinah anerkannt wurde
Wir haben eine Frauenfußballweltmeisterschaft und eine Männerfußballweltmeisterschaft, und in der Qualität des Spiels unterscheidet sich das schon sehr.
Frank Castorf, ehemaliger Intendant der Berliner Volksbühne, in der Süddeutschen Zeitung über die vergleichsweise geringe Zahl an Regisseurinnen, die während seiner Zeit an dem Theater zum Zuge kamen
Man muss die CSU schon fragen: Nehmen Sie überhaupt noch wahr, dass es noch eine Welt außerhalb von Bayern gibt?
Sahra Wagenknecht, Kovorsitzende der Bundestagsfraktion Die Linke
Wenn es so käme, dass der Streit der CDU/CSU das rechte Lager in Deutschland prozentual noch weiter stärkt, dann wäre das aus meiner Sicht jedenfalls der größte anzunehmende Unfall.
Der frühere SPD-Sozialpolitiker Rudolf Dreßler im Deutschlandfunk zum »Asylstreit« zwischen den Unionsparteien und einem möglichen Sturz von Kanzlerin Merkel (CDU).
Das Beispiel der Sozialdemokratie zeigt: Wenn man sich häutet, wird man nicht stärker.
Der frühere SPD-Chef und Vizekanzler Sigmar Gabriel im Interview der Deutschen Presseagentur zum Streit zwischen CDU und CSU in der Asylfrage und zur Gefahr eines Koalitionsbruchs
Da haben deutsche Waffen nichts verloren. Wenn wir helfen, dann bitte schön der Opposition, dann bitte schön den Demokraten dort.
Der Grünen-Politiker Cem Özdemir im Gespräch mit dem Deutschlandfunk zur Lage in der Türkei nach den Wahlen