Israel greift erneut Ziele im Südlibanon an
Beirut. Zwei Tage nach dem Ende des Besuchs von Papst Leo XIV. im Libanon und einen Tag nach den ersten offiziellen Gesprächen zwischen Regierungsvertretern Israels und des Libanon seit Jahrzehnten hat die israelische Armee erneut Ziele im Südlibanon angegriffen. Sie habe »Terror-Ziele der Hisbollah« attackiert, erklärte die israelische Armee am Donnerstag. Die staatliche libanesische Nachrichtenagentur Ani berichtete von israelischen Angriffen auf die Dörfer Mahrouna, Dschbaa, Madschadal und Baraascheet.
Am Mittwoch war es im Hauptquartier der UN-Friedensmission für den Libanon (Unifil) in Nakura im Südlibanon zu dem historischen Treffen gekommen. Das Büro von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahus schrieb in einer Mitteilung von einer »positiven Atmosphäre« bei den Gesprächen. Der libanesische Regierungschef Nawaf Salam stellte die Entwaffnung der Hisbollah-Miliz im Grenzgebiet zu Israel bis zum Jahresende in Aussicht, erklärte aber zugleich, bei den Gesprächen handele es sich »noch nicht Friedensgespräche.«
Tags zuvor hatte Papst Leo XIV. einen dreitägigen Besuch im Libanon beendet. Am Montag hatte der Pontifex vor tausenden Menschen für Frieden in der Welt gebetet - »besonders für den Libanon und für die gesamte Region.« (AFP/jW)
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