Ukraine-Krieg: Russland warnt vor Eskalation, Selenskij in Paris
Brüssel/Kiew/Moskau. Russland hat am Montag die Äußerungen des ranghöchsten NATO-Militärs über einen möglichen »Präventivschlag« als verantwortungslos und Versuch einer Eskalation bezeichnet. Dies sei »ein extrem unverantwortlicher Schritt, der die Bereitschaft des Bündnisses zu einer weiteren Eskalation zeige«, sagt die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa. »Wir sehen darin einen bewussten Versuch, die Bemühungen zur Überwindung der Ukraine-Krise zu untergraben.« Diejenigen, die solche Äußerungen machten, sollten sich der Risiken und möglicher Konsequenzen bewusst sein, auch für die Mitglieder des Bündnisses selbst. Admiral Giuseppe Cavo Dragone hatte der Financial Times gesagt, die NATO prüfe eine Verschärfung ihrer Reaktion auf die hybride Kriegsführung Moskaus. In diesem Zusammenhang könne ein »Präventivschlag« als »Verteidigungsmaßnahme« betrachtet werden.
Am selben Tag bestellte der diplomatische Dienst der EU den Vertreter von Belarus in Brüssel ein. Das Land solle seine hybriden Angriffe gegen EU-Staaten einstellen, teilte ein Sprecher des litauischen Außenministeriums mit. Am Wochenende hatte der Flughafen in der Hauptstadt Vilnius nach der Sichtung von Ballons den Flugbetrieb zeitweise ausgesetzt.
Ebenfalls am Montag trafen sich der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij und sein Amtskollege Emmanuel Macron in Paris. Dabei betonte der französische Präsident, dass eingefrorene russische Vermögenswerte genutzt werden sollten.
Wie das russische Präsidialamt mitteilte, wird der russische Präsident Wladimir Putin den US-Gesandten Steve Witkoff am Dienstag treffen. (Reuters/jW)
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