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Aus: Ausgabe vom 04.12.2025, Seite 10 / Feuilleton
Rilke 150

Rainer Maria Rilke zu seinem 150.

Von
Von Thomas Gsella
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Dicht, Dichter, Rainer Maria Rilke

Festgebunden an die Ewigkeiten

Sind der Menschen Götter. Unterm Joch

Klagend bis zum letzten Schlag der Zeiten,

Der nie ist, bin ich und atme noch.

*

Nachruhm, oh, ein großer fremder Wille

Kalter Liebe, taub für all mein Flehn,

Dass ich, wie ein Baum, in meiner Stille

Aufgehn darf und leise untergehn

*

Dort, im Dorf, da blaue Hunde staunen

Hoch zum Mod, der tief ist, wie ein Meer

Und so sturheil weiter, oh, dies Raunen!

Leute, lasst mich schlafen! Danke sehr.

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