Warum sollte man hier einen Stand anmelden?
Von Marc Bebenroth
Auf der nächsten Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin am 10. Januar 2026 wird mehr Platz als zuvor zur Verfügung stehen. Anders als in diesem Jahr kann junge Welt dann nämlich mehr Flächen in Wilhelmsruh nutzen. Was heißt das für Parteien, Gruppen und Verlage, die sich dort den Besucherinnen und Besuchern vorstellen wollen?
Zunächst einmal stellt das für alle Beteiligten im Vergleich zur 30. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz vom 11. Januar dieses Jahres eine große Erleichterung und Entzerrung dar: für die Standanmelder und für unsere Unterstützer. Es ist deshalb ein guter Schritt, dass wir wieder die Wilhelm-Studios nutzen und dabei den verschiedenen Organisationen, aber auch den Besucherinnen und Besuchern einen erhöhten Komfort gewährleisten können. Dies wird sich vor allem darin zeigen, dass jeder Standbetreiber mehr Platz für sich und das eigene Informations- oder Verkaufsmaterial nutzen können wird. Vor allem können sich so die Besucherinnen und Besucher hoffentlich auch mehr Zeit für jeden einzelnen Stand nehmen. Denn: Dort, wo kein Gedränge herrscht, da wird auch der Druck minimiert.
Nun hat der November begonnen, und bis zur Konferenz sind es nur noch gut zwei Monate. Kann man sich noch um einen Platz in den Wilhelmshallen bewerben?
Es haben sich bereits viele Unterstützerinnen und Unterstützer sowie Standbetreiberinnen und -betreiber angemeldet. Die verbesserte Platzsituation im kommenden Januar sorgt aber dafür, dass wir wiederum einer höheren Anzahl an Interessierten die Möglichkeit bieten können, sich noch anzumelden. Für Unterstützer läuft allerdings die Frist aus. Standanmelder wiederum haben noch bis Ende November Zeit, sich bei uns zu melden.
Wie am besten?
Das geht im Grunde ganz einfach. Man kann dazu auf der Website jungewelt.de im Bereich zur RL-Konferenz unter »Standanmeldung« das entsprechende Anmeldeformular finden. Einmal ausgefüllt schickt man es dann entweder übers Internet oder per Post an uns. Selbstverständlich freuen wir uns aber auch über jeden Anruf bei uns im Aktionsbüro. Die Nummer steht in jeder Tagesausgabe der jungen Welt im Impressum auf Seite 14.
Worauf achtet das Organisationsteam der Konferenz bei der Auswahl von Standbetreibern?
Wir treffen keine Vorauswahl. Die Standbetreiber melden sich bei uns an. Sollten wir feststellen, dass eine Organisation dabei ist, die nicht die Grundprinzipien der Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz teilt, dann erteilen wir eine Absage. Das kommt aber so gut wie nie vor.
Was spricht dafür, den Weg nach Berlin anzutreten, um einige Bücher, Zeitschriften oder Projekte auf der Standfläche vorzustellen?
Die Konferenz lebt nicht nur von, sondern auch für die Solidarität. Für viele stellt das Wochenende, zusammen mit dem Luxemburg-Liebknecht-Gedenken am Sonntag nach unserer Veranstaltung, den politischen Jahresauftakt dar. Die Organisationen, Gruppen und Verlage können sich vorstellen sowie mit den Besucherinnen und Besuchern in einen Austausch gehen. Auf der Konferenz werden schließlich Fragen der Arbeiter- und Friedensbewegung nicht nur auf der Bühne, sondern auch am Stand diskutiert. Die übergroße Mehrheit freut sich, wenn sie sich über Infomaterial oder Bücher weiterbilden kann. Hinzu kommt, dass viele Projekte selbstverständlich von Spenden und weiteren Geldeinnahmen ihre politische Arbeit finanzieren. Dies ist für linke Organisationen in der BRD angesichts zunehmender Repressionen eine seltene Gelegenheit.
Falls es so etwas wie ein Gastland geben würde, welches sollte unbedingt mal auf der Konferenz vertreten sein?
Ich glaube, die Besucherinnen und Besucher würden nicht schlecht staunen, wenn die Sowjetunion bei der Rosa-Luxemburg-Konferenz vertreten wäre (lacht). Ansonsten bin ich froh, dass die kubanischen Genossinnen und Genossen Jahr für Jahr in Berlin sind.
Dean Salle ist Mitarbeiter im jW-Kommunikationsbüro
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