Gegründet 1947 Donnerstag, 23. Oktober 2025, Nr. 246
Die junge Welt wird von 3054 GenossInnen herausgegeben
Aus: Ausgabe vom 23.10.2025, Seite 14 / Feuilleton

Nachschlag: Stochern im Dunkeln

Terra X | Di., 22.45 Uhr, ZDF
94317-0-1.jpg
Wenn Menschen sich ähnlich bedrängt und eingeengt fühlen, werden sie depressiv (Standfoto aus der ZDF-Doku)

Es ist immer wieder erstaunlich, wie wenig die Wissenschaft bisher über die alltäglichsten Dinge herausgefunden hat und wie die Medizin sogar bei Erscheinungen wie der Depression im Grunde am Anfang steht. Lange Zeit wurde sie mit Substanzen behandelt, die den Stoffwechsel im Gehirn beeinflussen. Erst vor kurzem fand man dann heraus, dass die dahinterstehende Theorie zu einfach war und die Volkskrankheit komplexere Ursachen haben muss. Harald Leschs Reportage »Der Kampf gegen Depressionen« führt zum Beispiel in ein Labor, in dem an Mäusen experimentiert wird. Die Ergebnisse sprechen dafür, dass die kleinen, dem Menschen aber sehr ähnlichen Tiere psychisch erkranken, wenn sie Stress durch nervende Artgenossen ausgesetzt sind. Ist Schwermut womöglich gesellschaftlich bedingt? Ein Tabu ist mittlerweile hinfällig: Nach einer langen Zeit der Ächtung kommt in einer Spezialklinik in Mannheim der Wirkstoff LSD zum Einsatz. Da waren die Hippies allerdings der Forschung um Jahrzehnte voraus. (jt)

Tageszeitung junge Welt am Kiosk

Die besonderen Berichterstattung der Tageszeitung junge Welt ist immer wieder interessant und von hohem Nutzwert für ihre Leserinnen und Leser. Eine gesicherte Verbreitung wollen wir so gut es geht gewährleisten: Digital, aber auch gedruckt. Deswegen liegt in vielen tausend Einzelhandelsgeschäften die Zeitung aus. Überzeugen Sie sich einmal von der Qualität der Printausgabe. 

links & bündig gegen rechte Bünde

Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.

Mehr aus: Feuilleton