Gaza: Zuwenig Hilfe erreicht Notleidende
Gaza. Die Vereinten Nationen haben weiterhin Probleme, humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu bringen. Hilfskonvois hätten aufgrund der durch den Krieg beschädigten Straßen und der anhaltenden Sperrung wichtiger Verkehrswege in den Norden der Enklave Schwierigkeiten, die von Hungersnot betroffenen Gebiete zu erreichen. Seit der von den USA vermittelten Waffenruhe zwischen Hamas und Israel seien durchschnittlich rund 560 Tonnen Lebensmittel pro Tag in den Gazastreifen gelangt, doch dies liege immer noch weit unter dem Bedarf, so das UN-Welternährungsprogramm (WFP) am Freitag in Genf. »Die Waffenruhe hat ein kleines Zeitfenster geöffnet, und das WFP handelt sehr schnell und entschlossen, um die Nahrungsmittelhilfe auszuweiten«, erklärte WFP-Sprecherin Abeer Etefa. Das WFP gab jedoch an, dass es noch nicht mit der Verteilung in Gaza-Stadt begonnen habe, da die beiden Grenzübergänge Zikim und Erez im Norden des Gebiets, wo die humanitäre Katastrophe am schlimmsten ist, weiterhin geschlossen seien. Die Hamas forderte die Vermittler am Freitag auf, auf die nächsten Schritte im Rahmen des Abkommens zu drängen, darunter die Wiederöffnung der Grenze, die Zulassung von Hilfsgütern, den Beginn des Wiederaufbaus, die Einrichtung einer Verwaltung und den vollständigen Rückzug Israels. (Reuters/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
Washington eskaliert gegen Caracas
vom 18.10.2025 -
Besuch beim Waffenbruder
vom 18.10.2025 -
Symbol der Demokratie
vom 18.10.2025 -
Kein Platz für Palästina
vom 18.10.2025 -
Ultrareiche werden verschont
vom 18.10.2025 -
Südkoreas Watergate
vom 18.10.2025