Völkermordprozess in Namibia: Bundesregierung bleibt fern
Berlin. Die Bundesregierung ist einem Gerichtsprozess in Namibia ferngeblieben, in dem es um die Aufarbeitung des Völkermords an den Herero und Nama während der deutschen Kolonialherrschaft von 1884 bis 1915 geht. Das geht aus der Antwort des Auswärtigen Amts auf eine Anfrage der Linke-Abgeordneten Charlotte Neuhäuser hervor, wie AFP am Sonntag berichtete. In einer gemeinsamen Erklärung beider Regierungen von 2021 wurde eine Wiederaufbauhilfe von 1,1 Milliarden Euro zugesagt, mit der alle finanziellen Fragen abschließend geregelt werden sollten. Im aktuellen Verfahren geht es formal um die Frage, ob Windhoek berechtigt war, der Erklärung ohne Einbeziehung des Parlaments zuzustimmen. (AFP/jW)
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