Werteunion: Maaßen tritt aus
Berlin. Der frühere Chef des Inlandsgeheimdienstes, Hans-Georg Maaßen, hat seinen Austritt aus der rechten Partei Werteunion angekündigt. Ihm sei klar geworden, »dass das Ziel der Werteunion, an einer Politikwende in Deutschland mitzuwirken, nicht mehr erreichbar ist«, schrieb Maaßen am Mittwoch in einem Brief an die Parteimitglieder. Mit ihm verlasse die Mehrheit des bisherigen Parteivorstands die Werteunion. Maaßen verwies auf interne Auseinandersetzungen und schlechte Wahlergebnisse: »Heute stehen wir hinsichtlich der internen Organisation, der Ressourcen und der inneren Geschlossenheit wesentlich schlechter da als noch vor einem Jahr.« Die Rahmenbedingungen für einen Erfolg der Werteunion hätten sich inzwischen »dramatisch verschlechtert«. Er kündigte an, in den kommenden Monaten eine »neue Organisationsform« zu finden. »Es kann, aber es muss keine Partei sein, und wir können uns auch vorstellen, eine andere Partei, die unser gemeinsames Ziel einer Politikwende erreichen kann, zu unterstützen.« (AFP/jW)
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