BRD wegen hoher Nitratbelastung verurteilt
Leipzig. Die Bundesregierung muss nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts einen Aktionsplan erstellen, um die Nitratbelastung des Grundwassers zu senken. Das Gericht gab damit am Mittwoch einer Klage der Deutschen Umwelthilfe recht. Die Organisation bezeichnete das Urteil als historischen Erfolg. Für Nitrat gilt in der EU eine Belastungsgrenze von 50 Milligramm je Liter im Grundwasser, welche in der BRD oft überschritten wird. Laut Umweltbundesamt lagen im Zeitraum 2020 bis 2022 rund 26 Prozent der Messestellen im Einzugsgebiet mit starker landwirtschaftlicher Nutzung darüber. Nitrat wird unter anderem durch Düngemittel in das Grundwasser eingebracht. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft fordert daher strengere Düngeregeln für die Landwirtschaft. Dazu gehöre auch eine »konsequente Bilanzierung« von Nährstoffeinträgen. (dpa/jW)
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