EU will Einfuhrzölle für Stahl verdoppeln
Brüssel. Die EU-Kommission will Importzölle für Stahl an diesem Dienstag verdoppeln. Zur Begründung für die dann 50prozentigen Zölle verweist die Kommission im Gesetzentwurf auf »strukturelle globale Überkapazitäten« und »protektionistische Maßnahmen von Drittländern«, die der EU-Stahlindustrie erheblich schadeten, berichtete das Handelsblatt, dem der Gesetzentwurf vorab vorlag. Das trifft vor allem die Volksrepublik China, die derzeit den Marktführer in der weltweiten Stahlproduktion stellt. Die »Schwemme an Billigimporten« bedrohe nun den EU-Binnenmarkt, die industrielle Basis der EU, ihre Klimaziele, aber auch »den Ausbau ihrer Verteidigungsfähigkeit«, hieß es weiter. Die Brüsseler Behörde plant zudem, die zollfreie Stahleinfuhr auf insgesamt 18 Millionen Tonnen pro Jahr zu begrenzen. Das entspricht in etwa einer Halbierung des Importvolumens im Vergleich zum Referenzjahr 2013. (jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
Hoffnung auf Frieden
vom 07.10.2025 -
Pokern um Gaza
vom 07.10.2025 -
Hardlinerin übernimmt
vom 07.10.2025 -
Friedensgespräche mit Drogenmafia
vom 07.10.2025 -
Zwei Jahre Genozid
vom 07.10.2025 -
Caracas warnt vor US-Invasion
vom 07.10.2025