WTO: Abkommen gegen Überfischung tritt in Kraft
Genf. Nach jahrelangen Verhandlungen ist am Montag das erste Abkommen der Welthandelsorganisation (WTO) im Kampf gegen Überfischung in Kraft getreten. Die Vereinbarung verbietet den 166 WTO-Mitgliedsländern, illegale, unangemeldete oder unregulierte Fischerei zu subventionieren. Auch für den Fang bereits überfischter Bestände darf es keine Staatsgelder mehr geben. »Regierungen geben jedes Jahr schätzungsweise 22 Milliarden US-Dollar (18,7 Milliarden Euro) für schädliche Subventionen aus, die zur Überfischung beitragen«, sagte WTO-Chefin Ngozi Okonjo-Iweala. Solche Fischerei macht laut WTO gut ein Fünftel der weltweiten Fischerei aus. Für Entwicklungsländer und ihre Fanggebiete treten die Regeln erst zwei Jahre später in Kraft. Die WTO-Staaten hatten mehr als 20 Jahre lang über das Abkommen verhandelt. Es war 2022 verabschiedet worden. (AFP/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Inland
-
»Damit wird die Militarisierung vorangetrieben«
vom 16.09.2025 -
AfD reüssiert im Westen
vom 16.09.2025 -
»Ein richtig guter Mann«
vom 16.09.2025 -
Wirtschaft im Windschatten
vom 16.09.2025 -
Bahn setzt den Rotstift an
vom 16.09.2025