NATO übt »Abschreckung« im Ostseeraum
Rostock/Vilnius. Rund 8.000 deutsche Soldatinnen und Soldaten werden in den kommenden Wochen zusammen mit den Streitkräften 13 weiterer NATO-Staaten den Einsatz im Ostseeraum im Krisen- beziehungsweise Kriegsfall üben. Im Rahmen des Großmanövers »Quadriga 2025« soll nach Bundeswehr-Angaben vom Dienstag etwa die Verlegung von Truppen und Gerät auf dem See-, Land- und Luftweg an die NATO-Ostflanke nach Litauen geübt werden. Das Marinekommando in Rostock trägt demnach die Gesamtverantwortung für die Planung und Durchführung. Der Kernübungszeitraum erstrecke sich von August bis September. Sämtliche Teilstreitkräfte, also Marine, Heer, Luftwaffe, Cyber- und Informationsraum, sind an »Quadriga 2025« beteiligt. Laut Bundeswehr leistet die Übung »einen sichtbaren Beitrag zur Abschreckung gegen Russlands Ambitionen, die europäische Ordnung in Frage zu stellen«. (dpa/jW)
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Leserbrief von Niki Müller (20. August 2025 um 23:52 Uhr)NATO übt Angriffskrieg! Die Schlagzeile NATO übt »Abschreckung« ist missdeutend. Diese Wortwahl impliziert eine mögliche Absicht Russlands zum Angriffskrieg. Und verfällt damit der NATO Propaganda und ihrer Desorientierung. Tatsächlich ist es gerade umgekehrt. Die NATO probt umfänglich und mit zunehmender Tendenz den Angriffskrieg gegen Russland. Dies ist nicht einfach dahingestellt, sondern resultiert aus einer längeren seriösen Beobachtung und Analyse des aggressiven Ausbaus der militärischen Infrastruktur der NATO-Ostsee-Anrainerstaaten. Auch wenn einige NATO-Krieger der Ostseeregion noch wortradikaler, sprich scharfmacherischer agieren, ist Deutschland in dieser Dramaturgie ein besonders gewichtiger und entsprechend gefährlicher Akteur. Niki Müller
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