Sachsen: Details zu Polizei-Ritualen
Dresden. Zu den Aufnahmeritualen einer Polizeieinheit in Sachsen hat das Landesinnenministerium erstmals Details genannt, die am Donnerstag veröffentlicht wurden. Im Juni 2024 sollen Beamte in Dresden zu erheblichem Alkoholkonsum und einer Kopfrasur gezwungen worden sein, so das Ministerium auf Anfrage der Linke-Abgeordneten Juliane Nagel. Zudem sei ihnen ein Motorradhelm aufgesetzt und »dieser nach dem Einsprühen mit Desinfektionsmittel angezündet« worden. Anschließend soll den Beamten mit einem Spaten auf den Helm geschlagen worden sein – verbunden mit den Worten: »Jetzt gehörst du zur Familie.« Wegen der Vorfälle bei der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit, die etwa gegen Demonstranten zum Einsatz kommt, wird noch gegen acht Polizisten ermittelt. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Inland
-
»Für EU-Staaten hat Frieden keine Priorität«
vom 15.08.2025 -
Den Diskurs verschoben
vom 15.08.2025 -
Grenzregime frisst Millionen
vom 15.08.2025 -
Ausbeutung toppt Bürgergeld
vom 15.08.2025 -
Mähdrescher auf Hochtouren
vom 15.08.2025 -
»Die Stadt muss sich gegen Rechte wehren«
vom 15.08.2025