US-Regierung will Profite in Westsahara subventionieren

Washington. Die US-Regierung plant anscheinend, Investitionen von US-Firmen in die von Marokko besetzte Westsahara zu unterstützen. Das berichtete die Nachrichtenseite Africa Intelligence am Donnerstag abend. Demnach wolle die Regierung unter Präsident Donald Trump kommerzielle Projekte US-amerikanischer Unternehmen in der Region durch die International Development Finance Corporation finanziell fördern. »Unter der Regierung von Joe Biden wurden amerikanische Investitionen in der Westsahara eingeschränkt, aber Donald Trump wird diese Beschränkungen voraussichtlich aufheben«, heißt es in dem Bericht. Die Entscheidung folge einer »Sicherheitsbewertung« des Auslandsgeheimdienstes National Security Agency. Dieser habe ein grünes Licht für Investitionen in die Region gegeben. Mit dem Schritt würde Trump die Politik aus seiner ersten Amtszeit fortsetzen. Damals hatte der US-Präsident die marokkanische Souveränität über die Westsahara anerkannt. Diese ist aber bei UNO und Afrikanischer Union und auch nach dem Europäischen Gerichtshof als alte spanische Kolonie anerkannt, der das Recht auf Selbstbestimmung zusteht. (jW)
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