Abschiebepläne für Afghanen forciert
Berlin. Mit aller Macht wird das Vorhaben der Bundesregierung vorangetrieben, Menschen in das von den islamistischen Taliban beherrschte Afghanistan abzuschieben. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat am Freitag bei Welt TV seine Pläne bekräftigt, in direkte Verhandlungen mit ihnen zu treten. Aus der SPD, von Grünen und Linken wurden dagegen heftige Bedenken geäußert. Die UNO kritisierte die Pläne bereits wegen der Menschenrechtslage. Dobrindt bezeichnete dies nun als »Empörungswelle« und »ziemlich verlogen«. Zudem hat der Ex-BND-Chef August Hanning am Donnerstag mit Ex-Präsident Hamid Karsai über Möglichkeiten der Abschiebung im Berliner Luxushotel Adlon konferiert. Dabei sei die Einrichtung einer von der BRD betreuten Zone für Abgeschobene in Afghanistan erörtert worden, so Hanning in Welt TV. (AFP/jW)
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