PKK-Gründer Öcalan bekräftigt Friedensaufruf
Ankara. Der inhaftierte Gründer der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, hat sich nach 26 Jahren das erste Mal in einer Videobotschaft an seine Anhänger gewandt. In dem von der kurdischen Nachrichtenagentur ANF am Mittwoch veröffentlichten Video bekräftigte er, dass er nach dem jahrzehntelangen Konflikt mit dem türkischen Staat hinter seinem Aufruf für Frieden stehe. Der Befreiungskampf der PKK, der unter anderem zum Ziel hatte, einen eigenen kurdischen Nationalstaat zu errichten, sei beendet worden, sagte Öcalan darin. Mit Blick auf die Kurden sagte er: »Ihre Existenz wurde anerkannt, somit ist das Hauptziel erreicht.« Die Aufnahme ist auf den 19. Juni datiert. Am Freitag werde außerdem eine Gruppe von PKK-Kämpfern im Nordirak symbolisch ihre Waffen niederlegen, sagte die Sprecherin der prokurdischen Partei in der Türkei, Dem, Ayşegül Doğan. (dpa/jW)
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