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Aus: Ausgabe vom 05.07.2025, Seite 10 / Feuilleton
Kunstfreiheit

In Sack und Asche

Die britische BBC hat nach dem Eklat um den live übertragenen Festivalauftritt der Band Bob Vylan Konsequenzen angekündigt. Auftritte, die vorab als besonders risikobehaftet eingestuft werden, werden ab sofort nicht mehr in Echtzeit übertragen, wie der öffentlich-rechtliche Sender mitteilte. Auch Richtlinien zum Abbruch von Übertragungen würden überarbeitet. Laut Berichten britischer Medien traten die BBC-Musikdirektorin Lorna Clarke und weitere leitende Angestellte zurück. Das britische Grime-Punk-Duo war am Sonnabend beim englischen Glastonbury-Festival aufgetreten. Dort hatte Rapper Bobby Vylan das Publikum aufgefordert, »Death, death to the IDF« (Tod den israelischen Streitkräften) zu skandieren. Der Auftritt sei als besonders risikobehaftet eingestuft worden – wie sechs andere Sets auch. »Sie galten jedoch alle als geeignet für einen Livestream«, wenn Maßnahmen zur Risikominimierung getroffen würden, teilte die BBC mit, etwa durch Einblendungen. (dpa/jW)

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